Hallo!
Ich habe dieses Forum von einer Hundefreundin empfohlen bekommen und hoffe, jemand kann mir weiterhelfen...
Seit dem 03.04. haben wir unsere Hündin >Pelusa< aus Lanzarote als neues Familienmitglied bei uns.
Pelusa, Samojede, geb. ca. 2004
Direkt nach ihrer Ankunft wirkte sie sehr matt und schwach und hechelte auch ständig, was ich anfangs auf die Sedierung für den Flug schob.
Doch nach über einer Woche hier in Deutschland änderte sich ihr Zustand überhaupt nicht, im Gegenteil: Es wurde schlimmer!
Sie fraß nichts mehr und trank auch kaum noch etwas - nach nur ein paar Metern laufen, schlappte ihre Zunge fast über den Boden...
Also ab zu unsere örtlichen Tierärztin - die ist supernett, aber noch sehr jung und unerfahren, zumal es eine Dorfpraxis ist, bei der die Behandlung von Kühen, Rindern und Schweinen eher an der Tagesordnung steht, als denn Reisekrankeiten beim Hund.
Von der Tiervermittlungsorganisat ion, über die wir Pelusa bekommen hatten, habe ich auf Nachfrage vor der Vermittlung erfahren, dass die Hunde aus Lanzarote zu 99 % keine dieser so genannten Mittelmeerkrankheiten haben, da Lanzarote eben nicht am Mittelmeer liegt - von daher werden die Tiere vor ihrer Ausreise auch erst gar nicht überprüft!
So kam ich auch erst einmal gar nicht auf die Idee, dass es sich bei den Symptomen um eine solche Krankheit handeln könnte.
Unsere Tierärztin untersuchte Pelusa gründlichst, konnte aber bis auf eine leicht angestiegene Temperatur (39,2) nichts feststellen und wir dachten weiterhin, es liege halt immer noch an der >Umstellung<.
Zwei Tage später war Pelusa so schlapp, ihr Fell ganz stumpf, die Nase heiß und staubtrocken, dass ich nochmals mit ihr zur Tierärztin ging.
Temperatur 40,3 - aber ansonsten nichts zu finden!
Wir einigten uns auf eine Blutuntersuchung, damit wir endlich heraus finden, WAS dem Tier fehlt.
Um sicher zu gehen, wählte ich den größten Test, inklusive aller Reisekrankheiten, aus.
Vorsichtshalber bekam Pelusa eine Antibiose, also noch in der Praxis ein Antibiotikum injiziert und Tabletten für Zuhause.
Nach zwei Tagen ging es Pelusa einfach nur super - sie tollte und spielte wie ein Welpe herum und erfreute sich zum ersten mal bei uns ihres Lebens!
Zwei weitere Tage später kam dann das Ergebnis der Blutuntersuchung, alles soweit Ok, bis auf eine leichte Anämie und einem positiv auf Leishmaniose (1:100).
Vom Labor aus wurde angeraten, den Test in ca. 4-6 Wochen zu wiederholen, da der Wert durch die Umstellung noch verfälscht sein könnte.
Aber da es ihr unter der Gabe des Antibiotikums dann doch besser ging, nahm ich an, dass es sich doch >nur um einen bakteriellen Infekt< handelte, dem das Medikamten den Garaus gemacht hatte.
Aber leider verschlechterte sich Pelusas' Zustand gestern wieder erheblich - genau wie vor ihrer Mutation zum Junghund, fraß sie nichts, auch nicht ihre heißgeliebten Leckerlis aus der Hand, trank nichts und bewegte sich überhaupt nur im Notfall, also um ihr >Geschäft< zu erledigen. Ansonsten bevorzugt sie ruhige, dunkle Räume und schläft und schläft und schläft.
Auf Ansprache reagiert sie kaum, sie hebt nur ein wenig den Kopf und schaut einen mit ihren ganz traurigen Augen an, in denen noch vor zwei Tagen das volle Glück gestanden hat!
Seit dem positiven LM-Ergebnis vom Montag habe ich in der Zwischenzeit natürlich versucht, mich darüber schlau zu machen und viele, viele Seiten darüber im Internet gelesen.
Letztendlich meine ich nun zu wissen, dass es sich bei den Symptomen, die Pelusa aufweist, von Anfang an um einen Schub der LM handeln konnte...
Das habe ich heute Morgen auch mit unserer Tierärztin besprochen und sie gefragt, ob es unter diesen Umständen nicht besser sei, sofort mit Allopurinol zu beginnen?
Sie wollte das noch einmal überprüfen und jetzt gerade eben war ich wieder in der Praxis und bekam das Ergebnis, dass Pelusa für mindestens eine Woche kein Allopurinol bekommen kann, da sie ja heute Morgen noch ihre Antibiotikum-Tablette bekommen hat und es damit zu einer Kreuzreaktion kommen kann!!!
Noch eine ganze Woche warten!!!
So, wie Pelusa derzeit ausschaut, fürchte ich, dass sie die Woche gar nicht schafft, so >platt< wie sie ist.
Und wenn sie bei diesen Außentemperaturen nicht bald etwas trinkt...
Da aber ansonsten von der körperlichen Untersuchung und dem Bluttest alles in Ordnung war, MUSS es doch eigentlich an der LM liegen - oder???
WAS kann ich denn tun???
Weiß hier im Forum vielleicht jemand etwas konkretes oder hat eine Idee????
Für Hilfe wäre ich sehr, sehr dankbar!!!
Susanne.