*hibbel*
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Wunschliste der Industriegebietskatzen
Ein Leben ohne Mann ist schwierig. Ein Leben ohne Geschirrspüler: Un vor stell bar!
Liebe Grüße aus Nordfriesland
weiterer Bericht zum Thema:
NZZ Online, 17. November 2004
Grüße von Christiane
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Vergünstigte Untersuchungen für Vereinsmitglieder
Guten Morgen!!!
Ich habe zwischen den Jahren diese Mail von Herrn Seeberger erhalten. Da ich nicht im Büro war habe ich erst heute davon Kenntnis erhalten.
Ich werde eine kleine Dankmail verfassen. Es ist riesig nett, dass er uns über seiner Arbeit nicht vergessen hat.
Sehr geehrte Frau Priesmann,
haben Sie vielen Dank für Ihr mail von Anfang November. Die
Verzögerung in meinem Antwortschreiben ist nicht im Desinteesse
sondern vielmehr in den vielen Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Impfstoffentwicklung die mich bis Weihnachten voll beansprucht haben. Endlich finde ich einmal einige Minuten um Ihnen zu antworten.
Ihr Forum habe ich besucht und mit Interesse gelesen, möchte Ihnen jedoch persönlich antworten.
Meine Arbeitsgruppe arbeitet an neuen Impfstoffen auf Zuckerbasis. Auf der Oberflaeche aller Zellen von Saeugetieren befinden sich ganz bestimmte Zucker (Oligosaccharide). Auch auf manchen Krankheitserregern sind solche Zucker zu finden so u.a. Leishmani und Malaria Erregern.
Der Koerper kann gegen diese Zucker nur ganz schlecht oder oft gar nicht eine Immunantwort aufbauen. Wir haben Methoden erfunden, diese Zucker schnell chemisch herzustellen und dann den Zucker an ein Traegereiweiss anzuheften. Dieses Konjugat kann dann erkannt werden und ein Schutz hervorgerufen werden. Fuer Malaria sind wir nun schon nahe an klinischen Studien und auch fuer Leishmaniase haben wir sehr
vielversprechende Resultate im Tiermodell. Leider ist die Entsiwkclung von Impfstofen gegen diese Tropenkrankheiten sehr schwer, da die Betroffenen den ärmsten Bevölkerungen der Erde angehören.
Eine Tierimpfung wäre vielleicht möglich, es ist jedoch unklar wie
gross der Markt wäre und was so etwas kosten dürfte. Daher gilt unser Hauptaugenmerk der Impfstoffentwicklung für den Menschen.
Ich hoffe dies hilft zur Erläuterung.
Mit freundlichen Grüssen,
Peter Seeberger
--
Prof. Dr. Peter H. Seeberger
Laboratorium für Organische Chemie
ETH Hönggerberg / HCI F 315
Wolfgang-Pauli-Strasse 10
CH-8093 Zürich
Switzerland
Phone: +41 1 633 21 03
Email: seeberger@org.chem.ethz.c h
Assistant:
Mr. Mario Kessinger
HCI / F 317
Phone: +41 1 633 31 21
Fax: +41 1 633 12 35
Mail: kessinger@org.chem.ethz.c h
Liebe Güße
Barbara
Du kannst dir einen Hund halten; aber es ist die Katze, die sich Menschen hält, weil sie ihr nützliche Haustiere sind. (George Mikes)
Hallo Barbara,
klasse, vielen herzlichen Dank an Herrn Prof. Seeberger für die auch für uns Laien verständliche Erklärung, und an Dich auch, für die Weiterleitung!
Grüße von Christiane
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Wirklich ein sehr nettes und verständliches Antwortschreiben. Jetzt würde mich interessieren ob die Oligosaccharide von Hund und Mensch sehr unterschiedlich sind. Wenn nicht, besteht doch da echt eine Möglichkeit, auch wenn hauptsächlich in Richtung der Humanmedizin gearbeitet wird.
Liebe Grüsse
Elena
Hallo Elena,
wenn ich es richtig verstanden habe, geht es um die Oligosaccharide auf den Leishmanien. Die sind bei Tieren und Menschen gleich.
Nur das Trägereiweiß, auf dem es eingeschleust werden kann, das ist möglicherweise artspezifisch. Aber warten wir mal ab - wenn es für Menschen funktioniert, dann ist der Weg zum Hund wahrscheinlich auch nicht mehr weit
Grüße von Christiane
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Ich vermute mal, dass es nicht so schwer sein wird, einen bei Menschen erfolgreichen Impfstoff auf der oben beschriebenen Basis auch für Tire zu entwickeln.
ABER!!!!
Das muss ja zugelassen werden. Für jede einzelne Anwendung müssen Medikamente entsprechend getestet werden (kostet Geld), dann müssen Zulassungen beantragt werden (kostet auch Geld). Dann muss das Präparat auf den Markt und angenommen werden (kostet Geld). Von der Zeit, die jeder einzelne Schritt kostet, habe ich noch gar nicht geredet. Ich habe einige Jahre beim Umweltbundesamt in der Pflanzenschutzmittelzulas sung gearbeitet. Da habe ich zwar nur einen winzigen Ausschnitt des Prozederes mitbekommen, aber ich habe ein Gefühl für den Aufwand, der hinter den Zulassungen steckt, bekommen. Bei Medikamenten ist das nicht anders!!
So, und dann haben wir ja noch die winzig kleine, vollkommen uninteressante murkelige Zielgruppe HUNDE. Sofern nicht die hoffentlich bald auf den Markt erhältlichen Humanimpfstoffe auch für Hunde verwandt werden können, sehe ich da tiefdunkelschwarz.
Aber da für Tiere sehr viele Humanpräparate engewandt werden, könnte es ja sein, dass die Impfstoffe auch für Hunde funktionieren. Bleiben wir einfach mal verhalten optimistisch.
Liebe Güße
Barbara
Du kannst dir einen Hund halten; aber es ist die Katze, die sich Menschen hält, weil sie ihr nützliche Haustiere sind. (George Mikes)
wieso wird an anderen stellen bereits so getan, als wenn der impfstoff für hunde schon entwickelt und kurz vor der zulassung, also kurz vor verfügung stände?
grüsslis von claudia
mit herrn krümel, miss möppel, froillein nele, herr pixel, der omi im herzen und monsieur oscar sowie der bunten hühner-truppe
Befunde Xica
@Christiane: Natürlich sind sie an den Leishmanien, richtig lesen sollte man schon...*autsch*
Zulassung: Ehrlich gesagt wäre es mir egal, ob es sich um ein Humanpräp. handeln würde - solange es nur funktioniert....
Zumindest für diejenigen, die wie wir im LM-Gebiet leben, wäre es wirklich mehr als interessant. Ich würde eher gegen LM impfen lassen als gegen Tollwut - die gibt es hier nämlich praktisch überhaupt nicht..... Also kann doch die Gruppe der möglichen Käufer garnicht soooo niedrig sein.
Naja, abwarten und Tee trinken.
Liebe Grüsse
Elena