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Thema: Leishmanioseimpfstoff für Hunde erfolgreich getestet

  1. #1
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    Leishmanioseimpfstoff für Hunde erfolgreich getestet

    Stimmt das? Habe ich gerade gefunden und stelle es für ALLE lesbar mal hier ein.


    Leishmanioseimpfstoff für Hunde erfolgreich getestet
    - 11.11.2004


    --------------------------------------------------------------------------------

    Berlin (aho) - Die bereits veröffentlichten vorläufigen positiven
    Resultate einer veterinärklinischen Studie über den Schutz von Hunden
    vor Leishmaniose durch einen DNA-Impfstoff, der vom
    Biotechnologieunternehmen MOLOGEN entwickelt wurde, haben sich nach
    Abschluss der Studie Ende September bestätigt. Verhandlungen mit
    großen Pharmaunternehmen zur Auslizenzierung eines
    Leishmaniose-Impfstoffes für Hunde befinden sich in fortgeschrittenem
    Stadium, teilt das Unternehmen der Presse mit.

    Den Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit von MOLOGEN bilden die vom
    Unternehmen patentierten MIDGE- und dSLIM-Technologien. Darauf
    basierend entwickelt MOLOGEN DNA-basierte Impfstoffe und Therapeutika
    zur Vorbeugung und Behandlung eines weiten Spektrums schwerer
    Krankheiten, die bisher nicht oder nur unzureichend behandelbar waren.


    Quelle
    Liebe Güße
    Barbara

    Du kannst dir einen Hund halten; aber es ist die Katze, die sich Menschen hält, weil sie ihr nützliche Haustiere sind. (George Mikes)

  2. #2
    registrierter Teilnehmer Avatar von Elena
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    Das wäre ja klasse. Hat da jemand sonst noch Infos zu? Meinen die mit Behandlungen auch LM?
    Liebe Grüsse
    Elena

  3. #3
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    Ich empfehle, auf die deutschen Seiten der Firma MOLOGEN zu gehen. Ich finde, die Grundlagen und Techniken ihrer Arbeiten sind auch für Laien gut verständlich erklärt.
    Liebe Güße
    Barbara

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  4. #4
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    Ich habe noch nie was von genetischen Impfstoffen gehört. Beim googlen bin ich auf eine ältere, aber doch informative Seite zum Thema gestossen:

    Gene - die Impfstoffe der Zukunft?
    Eine belächelte Idee wird zum ernstzunehmenden Ansatz
    Impfstoffe haben in der Vergangenheit viele tödliche Krankheiten eingedämmt. Bei Malaria, AIDS und etlichen anderen Infektionen jedoch versagen die herkömmlichen Immunisierungsstrategien oder sind zu riskant. Die mögliche Lösung : Gen-Impfstoffe, die das Immunsystem wirksam mobilisieren - vielleicht sogar gegen Krebs.

    Wie die amerikanischen Wissenschaftler David B. Weiner und Ronald C. Kennedy in der Oktober-Ausgabe von "Spektrum der Wissenschaft" erklären, haben genetische Impfstoffe gegenüber den herkömmlichen eine Reihe von Vorteilen. Bei den jetzigen Präparaten aus abgetöteten Krankheitserregern oder Teilen davon lässt der Immunschutz nach einiger Zeit oft nach. Und bei den anderen gängigen Präparaten aus abgeschwächten lebenden Erregern kommt es gelegentlich vor, dass sie gerade die Erkrankung verursachen, vor der sie schützen sollen. Genetische Impfstoffe dagegen arbeiten nach einem völlig anderen Prinzip. Hierbei wird ausgewähltes Erbmaterial des Krankheitserregers vorübergehend in Haut- oder Muskelzellen eingeschleust. Diese Gene veranlassen die Zelle dazu, bestimmte Eiweiß-Stoffe zu produzieren, die dem Körper eine Infektion vorgaukeln und so eine Reaktion der jeweils zuständigen Abwehr-Zellen des Immunsystems provozieren.

    Wenn sie ihr Versprechen einlösen, dann besäßen die angestrebten Impfstoffe, nach Ansicht der beiden Forscher, alle positiven Eigenschaften herkömmlicher Präparate, umgingen aber gleichzeitig deren Risiken. Da die Gene, die der Erreger für seine Vermehrung braucht, bewusst weggelassen werden, wären die Impfstoffe unfähig, lnfektionen hervorzurufen. Darüber hinaus ließen sich Präparate aus Genen unterschiedlicher Stämmen eines Erregers zusammenstellen. Bei den ständig mutierenden Grippeviren oder beim AIDS-Erreger wäre das ein großer Fortschritt. Doch bis es soweit ist, müssen zunächst Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit beim Menschen getestet werden. Vorläufige Ergebnisse aus den klinischen Studien, die seit Mitte der neunziger Jahre laufen, weisen darauf hin, dass sich zum Beispiel gegen den Malaria-Erreger, das Hepatitis B-Virus oder den AIDS-Erreger nützliche Immunreaktionen erzielen lassen. Bislang wurden alle Gen-Impfstoffe von den Patienten ohne große Probleme vertragen, doch ob sich mit ihnen wirksam Erkrankungen verhindern oder behandeln lassen, ist noch unklar.

    Noch kämpfen die Wissenschaftler mit der Kurzlebigkeit dieser Impfstoffe. Denn schon nach etwa einem Monat produzieren die Zellen nicht mehr viel von den gewünschten Proteinen. Offen ist auch noch, wie lange eine erreichte genetische Immunisierung anhält und welche Gene des Erregers maximalen Erfolg versprechen. Klinische Studien werden diese und weitere Fragen frühestens in fünf bis zehn Jahren beantworten, doch die am Reißbrett entwerfbaren Impfstoffe wecken schon heute Hoffnung. Denn die Verwendung von Erbsubstanz eröffnet erstmals die Möglichkeit, Impfstoffe maßgerecht zu schneidern und Immunreaktionen in gewünschte Bahnen zu lenken. Forscher experimentieren zu diesem Zweck bereits mit zusätzlich beigefügten Genen für körpereigene Immunmoleküle, welche die Stärke und Stoßrichtung der Abwehr optimieren.



    URL dieser Meldung: http://www.VerbraucherNews.de/gesund...000003607.html
    Rubrik: Gesundheit / Forschung & Neuheiten
    Datum: 24.09.1999
    Autor: Verena Rais (vera); mailto:vera@verbraucherne ws.de
    Liebe Güße
    Barbara

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  5. #5
    registrierter Teilnehmer Avatar von Margit
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    Wäre ja wirklich klasse, wenn das stimmen würde! So könnte den Tieren in der Zukunft viel Leid erspart bleiben!
    Weiß vielleicht schon jemand etwas Genaues?
    Tierische Grüße aus dem Sauerland,
    Margit ... mit dem Dackelopi Marco und den Inselhunden Luna und Risa
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    "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast"
    (Antoine de Saint-Exupéry)

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  6. #6
    Deaktiviert Avatar von goody
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    Hallo Foris,
    merkwürdig, Barbaras Bericht sagt, es würde noch einige Jahre dauern, bis die Technologie so weit ist. Die sagen, sie haben es schon geschafft??? Ich bin immer etwas skeptisch, was solche Meldungen angeht. Bin gespannt, ob Torsten etwas darüber weiss.
    Wenn das so ist, ist es natürlich ein Meilenstein. Das wäre absolut genial.
    Warten wir also hoffnungsfroh ab.
    Gruß
    Goody

  7. #7
    registrierter Teilnehmer Avatar von Margit
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    Hallo Goody,

    wenn ich Barbara´s Beitrag "Gene - die Impfstoffe der Zukunft?" richtig gelesen haben, dann ist das eine ältere Meldung aus dem Jahr 1999.
    Also die paar Jahre wären ja nun vorbei ... doch ich bin natürlich auch etwas skeptisch und würde gerne mal Torstens Meinung hören. Kann man den neuen Meldungen wirklich glauben und darf man sich jetzt schon freuen .... oder muss man doch noch ein paar weitere Jahre warten!
    Tierische Grüße aus dem Sauerland,
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  8. #8
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    Was den ersten Bericht von 2004 betrifft, seht da wörtlich
    Verhandlungen mit großen Pharmaunternehmen zur Auslizenzierung eines Leishmaniose-Impfstoffes für Hunde befinden sich in fortgeschrittenem Stadium, teilt das Unternehmen der Presse mit.
    Ich interpretiere das so, dass der Impfstoff steht und jetzt Firmen gesucht werden, die das Geschäft damit machen wollen.

    Den anderen Artikel von 1999 hatte ich reingestellt, weil da die Wirkweise eines "genetischen Impfstoffes" beschrieben wird, ich dachte, das ist vielleicht für den Einen oder Anderen hier ganz interessant. Tut mir leid, wenn das jetzt Verwirrung gestiftet hat.
    Liebe Güße
    Barbara

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  9. #9
    Deaktiviert Avatar von goody
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    Nee, wat bin ich blöd, hatte nur gesehen, dass der Artikel aus dem Monat September war, auf das Jahr habe ich nicht geachtet

    Ihr habt recht, das sind ja nun 5 Jahre, könnte einen doch optimistisch stimmen...
    Die plöde Goody

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