Leishmaniose worauf mus ich achten

[Unregistriert]

Hallo bekomme einen Hund aus Griechenland der Leishmaniose positiv ist worauf uß ich achten ich habe 2 kleine Kinder . Muß der Hund besonderes Futter haben oder ähnliches über Rat würde ich mich freuen.

[Gast786]

Hallo Du,

herzlich willkommen im Forum.

Anhand Deines kurzen Beitrages kann ich mir kein rechtes Bild machen, was Du nun genau wissen möchtest. Geht es Dir um Informationen zu Leishmaniose allgemein oder möchtest Du Rat in Bezug auf Deinen zukünftigen Hund?

Zum Futter kann man allgemein sagen, daß Trofu bei kranken Hunden weniger geeignet ist. Trofu ist halt künstliches Futter, zudem häufig noch mit künstlichen Vitaminen versetzt. Das Alles bedeutet eine Belastung des Organismus bei der Verdauung durch den Hund. Sollte Dein Wauzi Allopurinol bekommen, muß zudem noch auf eine purinarme Ernährung geachtet werden, viel Purin ist in Haut und Innereien z.B. enthalten. Beim Trofu hast Du aber keinen Überblick, was nun genau enthalten ist, die Inhaltsangaben geben das nicht her, so daß eine purinarme Fütterung da meist sehr schwierig ist. Lange Rede, kurzer Sinn: Könntest Du Dich damit anfreunden, das Futter für Deinen Vierbeiner selbst zuzubereiten?

Magst Du uns noch ein bißchen mehr zu Deinem Hund erzählen? Gibt es auch Tests auf andere Mittelmeererkrankungen? Gibt es ein Blutbild und Organwerte? Bekommt Dein Hund bereits Medikamente? Was weißt Du über den Allgemeinzustand des Hundes? Erzähl doch mal ein bißchen.

Liebe Grüße

Steffi

[Unregistriert]

Also der Hund ist noch nicht bei mir er wird denke ich in 2 Wochen kommen der Allgemein Zustand ist sehr gut Sie ist ja auch erst 10 monate alt die Vermittlungstelle sagte mir nur Sie sei leihsmaniose positiv ich weis nichts über diese Krankheit außer das sie nicht übertragbar sei. Mit dem Futter selber machen gestalltet sich wohl schwierig da ich noch 2 kinder 5 und 1 Jahr alt habe . So ansich weiß ich noch nichts genaueres andere Krankheiten hat sind soweid ich weiß nicht da. Was muß ich beachten mit dem umgang vom Hund was ist zB wenn der Hund die Kinder anschlabbert oÄ...
Liebe Grüße Rea

[Gast786]

Hallo Rea,

die Leishmaniose wird zunächst erstmal nur durch den Stich der Sandmücke übertragen. Wird ein Erwachsener von einer infizierten Sandmücke gestochen, so wird das Immunsystem in der Regel gut mit dem Erreger fertig und eine Erkrankung bleibt aus. Anders sieht das bei Personen mit einem geschwächten Immunsystem aus, diese können erkranken. Zu immungeschwächten Personen gehören Kranke (z.B. AIDS-Kranke), alte Menschen und kleine Kinder.
Hat der Hund durch die LM bedingte offene Hautläsionen, kann das Sekret, was austritt, Leishmanien enthalten. Sollte ganz frisches, feuchtes Wundsekret direkt in eine offene Hautwunde beim Menschen gelangen, besteht die theoretische Möglichkeit, daß der Mensch sich auf diesem Weg infiziert, einen nachgewiesenen Fall gibt es aber bisher nicht. Leishmanien sind an der Luft auch nicht überlebensfähig und sterben innerhalb weniger Minuten ab. Dennoch sollte in solchen Fällen auf Hygiene geachtet werden (z.B. Handschuhe).
Durch Speichel, Kot oder Urin ist Leishmaniose nicht übertragbar.

Dein Wunschhund ist erst 10 Monate alt, hat aber einen positiven Test auf LM-Antikörper. Bei solch jungen Hunden ist es möglich, daß es sich hierbei nicht um die Antikörper des Tieres selbst, sondern um die Antikörper der Mutter handelt, welche beim Welpen/Junghund dann etwa mit einem Jahr vollständig abgebaut sind.

Ihr solltet auf jeden Fall in dem entsprechendenh Alter in Deutschland noch mal nachtesten und eine komplette Bestandsaufnahme machen lassen. Dazu gehören neben allen infrage kommenden Mittelmeerkrankheiten ein großes Blutbild, Leber- und Nierenwerte und eine Eiweißelektrophorese. Falls Symptome auftreten sollten, sollten die Untersuchungen eher gemacht werden.

Liebe Grüße

Steffi

[Unregistriert]

Aha das hat mir schon mal weiter geholfen Danke also ist diese Krankheit eigentlich weniger schlimm als Sie alle machen dann kann ich die Leute gar nicht verstehen die solche Hunde nur deshalb im Tierheim lassen also ich werde nun erstmal abwarten bis die Süße bei mir ist (was hoffentlich bald ist) und dann weitersehen den gut informierten Tierarzt hab ich mir schon rausgesucht... vielen dank vorerst werde mich bestimmt bald hier anmelden....Liebe Grüße Rea

[Mona]

Hallo Rea,
"also ist diese Krankheit eigentlich weniger schlimm als Sie alle machen dann kann ich die Leute gar nicht verstehen "

Das siehst Du vielleicht falsch ! Diese Krankheit ist schlimm bzw. kann schlimm
werden ! Ich möchte Dir den Mut nicht nehmen, aber bist Du sicher,das Du einen evtl. kranken Hund und 2 kleine Kinder bewältigen kannst ???
Bitte versteh mich nicht falsch, aber manchmal ist es eben mit der berühmten
Tablette am Tag nicht getan, das sollte man im Vorfeld wissen.

[Unregistriert]

Ich hoffe, ich habe nichts überlesen, aber die folgenden Fragen sind für mich jetzt noch offen. Welche Auswirkungen kann die Krankheit denn nun auf den Hund selbst haben? Ist die Lebenserwartung geringer und muss er regelmäßig Medikamente nehmen? Welche Symptome treten auf und treten sie in jedem Fall auf?

[tizian_2003]

Hallo Unregistriert (bist du noch Rea?),

der Hund kann an der Krankheit erkranken! Leicht, schwer, sehr heftig, er kann vielleicht daran versterben. Seine Blutwerte können schlecht werden, die Haare können ihm ausfallen, seine Leber und Milz können sich vergrößern, seine Nierenwerte können immer schlechter werden.

Natürlich weiß niemand, welche Symptome der Hund entwickeln wird, ob er überhaupt welche entwickeln wird, ob er mit der Krankheit zurechtkommen wird, ob er früher daran sterben wird.

Und ob und wie lange und welche Medikamente er in welchem Fall nehmen sollte, kann man auch nicht prognostizieren.

Wenn du einen Hund mit Leishmaniose aufgenommen hast, dann melde dich hier an und lass ihm die nötigen Untersuchungen zukommen und ggf. Behandlung, das hat er verdient!

Liebe Grüße
Andrea

[Hovi]

Hallo,

steinigt mich jetzt nicht, natürlich ist ein Lebewesen nicht mit Gold aufzuwiegen.

Trotzdem sollte erwähnt werden, daß sich Behandlungskosten für einen kranken Hund sehr schnell summieren können und - wenn man Pech hat - in die Tausende gehen können!

Ich finde, auch das sollte VOR der Anschaffung eines Hundes überdacht werden, der möglicherweise erkranken kann. Natürlich kann man das Pech auch bei einem ehemals gesunden Hund haben, dass er sich eine kostspielige Krankheit einfängt, , aber das Risiko ist um Einiges geringer!

Also, das nötige "Kleingeld" sollte für den Fall des Falles vorhanden sein. Krankenversicherungen nehmen i. d. R. keine Hunde mit Vorerkrankungen auf bzw. schließen dann just diese Erkrankung vertraglich von der Leistungspflicht aus.