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Thema: Diagnose Anaplasmose

  1. #1
    Melanie_Davina
    Gast

    Diagnose Anaplasmose

    Hallo,
    ich habe eine 4-jährige Hündin, die seit einiger Zeit sehr träge und lustlos ist und Probleme beim Laufen hat. Nach Ausschluß eines orthopädischen Problems hat man nun eine Ursache feunden- Anaplasmose!!!
    Hat jemand von euch Erfahrung damit und kann mir sagen wie man damit umgeht? Die Hündin hat auf Spaziergänge keine Lust- soll ich sie nicht denoch zu einer kleinen Gassi-Runde überreden?

    Melanie

  2. #2
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    Hallo Melanie,

    willkommen im Forum.

    Ich habe für Dich ein neues Thema aufgemacht, damit es in dem anderen nicht untergeht.
    Schreib bitte alles jetzt hier hin. Die Fachfrauen werden sich bald melden.

  3. #3
    Robbiemama
    Gast
    Hallo Melanie...

    hier in diesem Link findest Du schon mal grundsätzliche Infos und Behandlungsmöglichkeiten, damit kannst Du Dich schon mal in das Thema einlesen.


    Grüße
    Ilona

  4. #4
    Melanie_Davina
    Gast
    Hallo Jane,
    vielen Dank fürs Verschieben :-)

    Hallo Ilona,
    danke erstmal für die Infos- hört sich ja nicht so vielversprechend an :-( Die kleine Maus ist wirklich matt und liegt am liebsten zusammengekuschelt im Korb. Dann gibts zwar hin und wieder mal einen Tag an dem es ihr besser geht aber meist folgt daraufhin wieder ein extrem schlechter Tag.
    Hat denn jemand Erfahrungen mit Hunden, die Anaplasmose haben?
    Gruß
    Melanie

  5. #5
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    Hallo Melanie,

    auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum.

    Seit wann hat denn Dein Hund die beschriebenen Symptome? Gibt es außer einem Anaplasmen-Titer (?) noch weitere Blutwerte (Blutbild, Organwerte), die Du mal besorgen und einstellen könntest? Wird bereits therapiert, wenn ja, womit und wie? Magst Du mal ein bißchen mehr zu Deinem Hund erzählen, damit wir uns ein besseres Bild machen können.

    Hat denn jemand Erfahrungen mit Hunden, die Anaplasmose haben?
    Es gibt hier einige Hunde mit Anaplasmose. Möchtest Du etwas Bestimmtes wissen? Nur zu, frag' einfach.

    Liebe Grüße

    Steffi

  6. #6
    Melanie_Davina
    Gast
    Hallo Steffi,
    Im Frühjahr war ich mit der Hündin beim TA wegen der Schlappheit, Mattigkeit und weil sie lahmte. Davina ist eigentlich so ein ganz quirliger, lebensfroher Hund und es fällt dann schnell auf, dass mit ihr was nicht stimmt. Dort untersuchte man das Blut, aber zu diesem Zeitpunkt war es eigentlich unauffällig (ich werde morgen mal nachschauen ob ich es in meinen Unterlagen finde und einstellen). Man behandelte wegen der Lahmheit der Hinterhand mit Rymadyl und es stellte sich dann eine Besserung ein. Da die Symptome relativ schnell weg waren, habe ich dem Ganzen natürlich keinerlei Beachtung mehr geschenkt.
    Dann kam der nächste Schub, Hund wieder matt, träge, liegt am liebsten im Korb, mag nicht spielen.... Ausfluß aus Nase, gerötete Augen, lahmt wieder. Wegen bestehender HD röntgenoloische Untersuchung der Hüften und der Wirbelsäule. Da aber lt. Tierklinik keine gravierenden Auffälligkeiten zu erkennen sind regt man Untersuchung auf Borrelien und Anaplasmen an. Dann heute abend das Ergebnis: Anaplasmose mit Titer 1:800. Behandelt wird mit Doxycyclin 2 mal täglich 2,5 Tbl (für eine 25kg Hündin) über 4 Wochen und nach Bedarf Rymadyl um die Schmerzsymptomatik zu lindern.

    Was mich interessiert ist die langfristige Prognose von Hundehaltern, die eben Hunde mit Anaplasmose haben. Ob auch nach der 4-wöchigen Therapie noch Schübe aufgetreten sind? Falls Blutbild danach immer noch auffällig ist- wie behandelt man dann? Soll ich den Hund zum Spaziergang mitnehmen oder lieber so lange zuhause lassen bis sich der Zustand bessert? (von sich aus mag sie nicht, läßt sich aber von meiner anderen Hündin mitziehen und verausgabt sich dann eben mehr als für sie gut ist) Eben alles aus der Praxis und eben nicht nur von rein medzinischer Seite interessiert mich...

    Danke schonmal für den netten Empfang und für eure Antworten!

    Melanie

  7. #7
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    Hallo Melanie,

    im Allgemeinen kann man sagen: Kommt es zu einer Anaplasmen-Infektion und diese wird anhand von Symptomen oder Blutuntersuchungen rechtzeitig erkannt und behandelt, hat man Chancen, den Erreger erfolgreich zu eliminieren. Durch unerkannte oder unzureichend behandelte Infektionen kann es auch zu einer chronischen Anaplasmose kommen, hat der Hund ein gut funktionierendes Immunsystem, hält dieses die Erreger in Schach, die Erreger ziehen sich zurück, gerät das Immunsystem durcheinander, kann es zu Schüben kommen.
    Bei Euch wurde nun eine Anaplasmose diagnostiziert und Du behandelst bereits, mehr kannst Du momentan nicht tun. Wie die Erkrankung nun weiterhin bei Deinem Hund verläuft, kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Mach also erstmal die Therapie und dann sehen wir weiter.

    Du hast nur den Anaplasmose-Titer erwähnt. Gibt es aktuell auch ein Blutbild, Organwerte, vielleicht eine Elektrophorese in Kurvendarstellung? All diese Befunde könnte man zu einer Therapiekontrolle nutzen.

    Deine Hündin bekommt momentan Doxycyclin, es sollte sich allerdings um ein Hycklat handeln (dies wäre z.B. Ronaxan), da hier der Wirkstoffspiegel länger aufrecht erhalten und somit effektiver therapiert wird. Guck' doch mal bitte in der Wirkstoffangabe auf der Tablettenverpackung nach, steht dort was von H2O, ist das ein Monohydrat und somit das Falsche. Bei den Tabletten handelt es sich um 100mg Tabletten? Doxy sollte immer tief in einer Fleischtasche verpackt und ohne Kauen direkt abgeschluckt werden, es soll nicht in direkten Kontakt zur Speiseröhren- oder Magenschleimhaut kommen, da es im wahrsten Sinne des Wortes ätzend wirkt.

    Beim Spaziergang laß Deine Hündin das Tempo vorgeben, gehe notfalls mit ihr alleine oder laß sie zuhause, wenn ihr die Gesellschaft Deiner anderen Hündin nicht gut tut, weil sie sich zu sehr verausgabt. Das gilt auch für den Alltag, Du kennst Deine Hündin am Besten, wenn Du das Gefühl hast, daß ihr im Moment manches schwer fällt oder sie etwas nicht möchte, dann laß diese Dinge momentan einfach.

    Woher kommt Deine Hündin eigentlich und wie heißt sie?

    Liebe Grüße

    Steffi

  8. #8
    Unregistriert
    Gast
    Hallo Steffi,

    meine Hündin heißt Davina und ist eine 4-jährige Weimaraner-Hündin aus Deutschland, die ich seit dem Welpenalter an habe. Momentan habe ich den Eindruck, dass sie derzeit kaum Lust auf irgendwelche Aktivitäten hat. Mal ein paar Minuten Spielen im Garten und dann reichts auch für einen Tag. Ich wollte eben nur nicht die Spaziergänge weiterhin einstellen weil ich denke, dass das nicht gut für sie ist. Andererseits ist sie wirklich nach einer Viertelstunde so kaputt, dass sie sich hechelnd am liebsten in eine Pfütze legt.

    Der TA hat Ronaxan verschrieben. Da ja im Beipackzettel steht und auch im Netz ständig darauf hingewiesen wird, dass man es in Fleisch verpacken sollte, habe ich es ihr heute morgen in Tartar verabreicht.

    Blutbild wurde aktuell beim TA gemacht, liegt mir aber derzeit nicht vor. Ich habe allerdings ein Blutbild von März hier, dass eben wegen der Beschwerden gemacht wurde. Auffällig sind dort folgende Werte:
    Bilirubin 0,23 Ref. bis 0,2
    Lipase 756 bis 300
    Erythrozyten 8,71 5,5-8,5
    Hämoglobin 19,7 15-19
    Hämatrokit 60 44-52
    Der Rest war im Referenzbereich und somit unauffällig. Eine Elektrophorese in Kurvendarstellung liegt mir nicht vor.

    Liebe Grüße
    Melanie

  9. #9
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    Hallo Melanie,

    da das letzte Blutbild von März etwas länger her ist, würde ich schon aktuell noch mal Blut abnehmen lassen (großes Blutbild gibt es schon, es fehlen noch Organwerte und eine Elektrophorese mit Kurve), um einen Status bei Therapiebeginn zu haben, dieser ermöglicht dann als Vergleich mit folgenden Blutuntersuchungen eine Therapiekontrolle.

    Liebe Grüße

    Steffi
    Geändert von Gast786 (29.07.2007 um 20:37 Uhr)

  10. #10
    registrierter Teilnehmer Avatar von Melanie_Davina
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    Hallo Steffi,
    ich verabreiche ja jetzt sei Freitag Ronaxan, habe aber subjektiv den Eindruck, dass es Davina seitdem schlechter geht. Nach der Einnahme (ca. nach einer Stunde) ist sie total müde und läßt sich zu nichts motivieren. Fieber hat sie nicht; in den letzten Tagen hat sie zunehmend an Gewicht verloren obwohl sie viel frißt und sich kaum bewegt. Trotz der Hitze trink sie wenig.... Rimadyl muß ich nun jeden Tag verabreichen, da sie jetzt auch auf der Vorderhand zeitweise lahmt. Ist eine Verschlechterung während der ersten Tage mit Ronaxan normal bzw. unkritisch zu sehen wie z.B. die Erstverschlimmerung bei homöopathischer Verabreichung?


    Liebe Grüße
    Melanie

  11. #11
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    Hallo Melanie,

    ist Davina nach der AB-Gabe übel, erbricht sie, hat sie Durchfall? Besteht die Müdigkeit und die fehlende Motivation nur im Zusammenhang mit der AB-Gabe oder auch zu anderen Zeitpunkten?
    Liegt das aktuelle Blutbild schon vor, wie sieht es mit Organwerten und Elektrophorese aus?

    Liebe Grüße

    Steffi

  12. #12
    registrierter Teilnehmer Avatar von Sibylle
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    Hier schau mal, mein Juri hat das auch gehabt: http://www.leishmaniose-forum.de/sho...i+Krampfanfall Ich hoffe, Melanie, ihr bekommt es wieder gut in Griff! Ich drück die Daumen!
    Liebe Grüße Sibylle
    _________________________ _______

    Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt.

    (Mahatma Gandhi)

  13. #13
    registrierter Teilnehmer Avatar von renny11111
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    Hallo Gina,

    ich habe für dich hier ein eigenes Thema eröffnet. Ich konnte dir nur keine PN schicken wo du dich jetzt wiederfindest, deshalb die Benachrichtigung auf diesem Wege.
    LG Renate

    Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern unsere Sicht der Dinge. (Epiktet)

    Wer aufgibt, hat schon verloren. CARPE DIEM.

  14. #14
    registrierter Teilnehmer Avatar von Melanie_Davina
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    Hallo,
    ich wollte mich noch einmal mit Neuigkeiten melden. Davina hat heute den 17. Doxy-Tag und ihr geht es zusehends besser. Zwar ist sie immer noch sehr schnell müde, hechelt schon nach kurzer Bewegung, aber sie macht insgesamt einen lebensfroheren Eindruck! Sie spielt mit meiner anderen Hündin, hat auch wieder einen gesunden Appetit und nähert sich immer mehr dem Zustand an wie sie früher mal war

    In den letzten Tagen war ich mit meiner anderen Hündin beim TA. Dort habe ich dann mal nachgefragt wegen der Blutkontrolle? Wann empfiehlt ihr denn die Überprüfung ob das Antibiotikum angeschlagen hat? Er sagte, dass man sich zumindest für die Titer-Bestimmung sehr viel Zeit lassen könne, da dieser nicht so schnell auf Änderungen annspricht. Ich fühle mich bei meinem TA sehr gut aufgehoben, er hält auch Rücksprache mit der Tierklinik, aber es ist sein erster Anaplasmose-Fall in der Praxis.....
    Davina wurde "nur" auf Borreliose (neg) und Anaplasmose getestet- hätte man die anderen MMK auch mit untersuchen sollen oder müssen?
    Liebe Grüße
    Melanie

  15. #15
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    Hallo Melanie,

    das sind ja schöne Neuigkeiten, freut mich, daß es bei Davina aufwärts geht.

    Bzgl. einer Titerkontrolle hat Dein TA recht, Titer können nach einer Behandlung recht lange bestehen bleiben, Antikörper verschwinden nicht mit der Behandlung.

    Du könntest in der letzten Doxy-Woche noch mal ein großes Blutbild, Organwerte und eine Eiweißelektrophorese mit Kurve machen, das sollte uns Aufschluß über den Therapieerfolg geben.

    War Davina denn mal im Ausland, daß Du nach Tests auf die anderen MMKs fragst?

    Liebe Grüße

    Steffi

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