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Thema: Helft mir

  1. #1
    Tatjana
    Gast

    Helft mir

    Hallo zusammen,
    ich weiss noch nicht wie dies hier alles funktioniert, aber ich habe ein dringendes Anliegen und hoffe, dass mir jemand helfen kann.
    Ich habe seit ca. fünf Monaten einen spanischen Schäfermischling aus Cadiz der ca. 1,5 Jahre alt ist. Ca. einen Monat, nach dem ich ihn hatte, habe ich in einer Tierklinik den Test auf Mittelmeerkrankheiten machen lassen. Damals war alles unauffällig, er hatte lediglich einen Leishmanien-Titer von 1:200. Letzte Woche habe ich den Test nochmal machen lassen (wegen der Inkubationszeit) und meine Tierärztin teilte mir mit, dass der Titer nun auf 1:3200 angestiegen sei. Ich bin furchtbar erschrocken und sie hat mir Allopurinol 300 mitgegeben mit der Dosis 2x1 3/4. Wie dem auch sei, hab ich mir ziemlich viele Infos aus dem Internet rausgesucht, wobei als die Auskünfte nich immer unbedingt übereinstimmen.
    Ich habe gestern bei der Organisation angerufen, über die ich meinen Hund habe und die Frau hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und meinte, dass er dann schon aus sämtlichen Löchern bluten müsste. Außerdem müsste der Test auf die Region gemacht werden, aus der der Hund kommt, da die Leishmanienstämme in Griechenland, Spanien, Portugal, Italien,.... alle unterschiedlich zu behandeln seien. Mein Hund ist auf jeden Fall quietschlebendig, nur habe ich das Gefühl, seit er dieses Allopurinol nimmt, wird er recht schläfrig. Sie haben bei dem Bluttest auch noch Filarien festgestellt und die können ja leichter behandelt werden. Aber dazu komme ich noch.
    Ich hatte gestern einen Termin bei meiner Tierärztin und ich habe sie gezielt darauf angesprochen, ob sie ihn auf die Andalusischen-Leishmanien getestet hat, da er ja aus dieser Region kommt. Sie meinte, dass sie da nicht die einzelnen Stämme unterscheidet sondern mit dem Allopurinol einen Rundumschlag gegen alle Stämme durchführt. Zu den Filarien meinte sie, sie müsse erstmal schauen, um welchen Stamm es sich handelt, da man manche behandeln müsste und andere wiederum nicht. Die Frau von der Organisation meinte, man muss ALLE behandeln, die einen intensiver, die anderen weniger.
    Ich bin sehr sehr verunsichert. Ich habe mir die Testergebnisse mitgeben lassen und da standt der Name einer Tierärztin drauf, die die Blutuntersuchung durchgeführt hat. Ich habe gehört, dass ein Dr. Naucke auf Leishmanien speziallisiert ist und ich sollte doch zu einem TA gehen, der mit diesem Dr. Naucke zusammenarbeitet.
    Wie komme ich entweder direkt an diesen Dr. Naucke ran oder wie kann ich rausbekommen, welcher TA im Raum Karlsruhe/Rastatt mit Dr. Naucke zusammenarbeitet?
    Bitte helft mir. Ich bin wirklich verzweifelt. Sagt mir, ob meine TÄ überhaupt seriös mit diesen Krankheiten umgeht und vielleicht könnt ihr mir einen anderen TA aus meiner Gegend empfehlen.
    Vielen herzlichen Dank,
    Tatjana.

  2. #2
    Inaktiv
    Registriert seit
    07.2007
    Beiträge
    0
    Liebe Tatjana,

    willkommen hier, hier bist Du vollkommen richtig und außerdem: zunächst mal KEINE PANIK.
    Damit Dir hier geholfen werden kann, solltest Du zunächst mal so viel Infos zu Deinem Hund mitteilen, wie Du kannst (wie schwer ist er, was fütterst Du) und die Blutergebnisse (auch die vorausgegangenen) vollständig mit Referenzwerten einstellen (und damit ggfls. erst mal von den TA´s besorgen).

    Wenn Du mit irgendwas im Forum nicht klar kommst, wird Dir mit technischen Problemen ebenso geholfen wie mit den medizinischen.
    Es kann manchmal nur einen Moment dauern bis sich die Fachleute melden (die haben ja auch zu tun!) - und da ich auch schon mal (nägelkauend) vor meinem Bildschirm gesessen hab, hab ich gedacht, ich antworte Dir schon mal (und geb gleich Hausaufgaben, da geht ja auch die Wartezeit schneller rum).

    Viel Glück Euch beiden!
    anke

  3. #3
    Tatjana
    Gast
    Hallo Anke,
    ich hab die Blutergebnisse mitbekommen, allerdings finde ich diese nicht sehr aussagekräftig.
    Im März hatte er einen LM-Titer von 1:200 und letzten Freitag 1:3200. Und bei Blutparasiten steht dran, dass er noch Filarien hat. Mehr steht da nicht. Ist ein Faxausdruck, den der TA von diesem Labor bekommen hat.
    Zu meinem Hund gibt es zu sagen:
    Schäferhundmischling, 37 kg, sehr sehr schöner Hund und mein Schmusi-Bär.
    Als ich ihn bekam, hat er keinerlei Futter vertragen. Wir haben ihn beim TA testen lassen, der stellte darauf hin Giardien fest. Dann bekam er immer Schonkost und nach dem die Tierchen aus seinm Körper waren, haben wir langsam mit Trockenfutter und auch mal Nassfutter angefangen. Darauf hat er aber gleich wieder Durchfall bekommen. Also hab ich mir gedacht, bleib ich bei Huhn, Reis, Hüttenkäse und mal nen Apfel dazu rein. Aber dieses Futter immer zuzubereiten, nimmt manchmal sehr viel Zeit in Anspruch und deswegen habe ich ihm letzte Woche ein anderes Trockenfutter gekauft. Bei der Umstellung hat er immer das Huhn rausgesucht und den Rest liegenlassen. Also dachte ich mir, wenn ich mit ihm auf den Hundeplatz gehen, frisst er immer Frolic zur Belohnung und das verträgt er wunderbar. Jetzt hab ich ihm Frolic als Hauptfuttermittel hingestellt. Das frisst und verträgt er. Der Kot ist auch in Ordnung.
    Nur hat eine Freundin zu mir gemeint, Frolic sei nicht so gut, weil das so salzig wäre und Suchtstoffe enthält.
    Ich denke mir mitlerweile, er frissts, verträgts, alles wunderbar.
    Hab ich meine Hausaufgaben ordentlich gemacht?
    Ich muss wieder arbeiten gehen.
    Bis heute Abend evtl.
    Danke, Tatjana.

  4. #4
    registrierter Teilnehmer Avatar von Hovi
    Registriert seit
    04.2007
    Beiträge
    956
    Hallo Tatjana,

    der Titer selbst sagt nur aus, dass Dein Hund Erregerkontakt hatte - er sagt nichts über den Status der Krankheit aus. Daher werden Dich unsere Fachfrauen um eine Eiweißelektrophorese MIT Kurve (am besten bei Laboklin machen lassen) bitten, denn anhand dieser Kurve kann man die Aktivität der Krankheit erkennen. (Naja, ANDREA kann das ).

    Zum Futter, auch wenn´s schwerfällt, weil der Hund es frißt und anscheinend "verträgt": Frolic ist das Allerletzte. Das gebe ich nichtmal als Leckerli. Genau wie Menschen werden auch Tiere durch schlechtes Futter krank. Die meisten hier füttern frisch, aus dem simplen Grund: In frischem Futter sind noch Vitamine und Aminosäuren enthalten, die bei Trockenfutter (und auch bei Dosenfutter durch das Hocherhitzen) zerstört werden und hinterher künstlich wieder zugeführt werden müssen.

    Dass Dein Hund generell kein Trockenfutter verträgt, finde ich nicht sehr ungewöhnlich. Ich habe auch so einen Kandidaten hier, der eine regelrechte TroFu-Odyssee hinter sich hatte (und über Monate hinweg ständig Durchfall!). Frischfutter (Fleisch, Gemüse, Reis, Kartoffeln, Eier, Milchprodukte... ) verträgt er dagegen prima, Probleme mit Durchfall haben wir nur noch ganz, ganz selten. Etwas Basiswissen über die Frischfütterung findest Du auf www.barfers.de oder auch hier, wenn Du stöberst - die Futterfachfrau hier ist Ingrid .
    Liebe Grüße
    Claudia und die Monsterwarte

    ***********
    http://www.traumhund-hovawart.de


    Befunde Jason Befunde Dustyn

  5. #5
    registrierter Teilnehmer Avatar von claudia61
    Registriert seit
    07.2004
    Beiträge
    760
    es gibt ja noch alternativen zum kochen: barfen!
    kannst dich ja mal einlesen bei www.barfers.de -> ernährung

    und was ich von frolic & co halte, dazu sag ich mal lieber nix, sondern empfehle dir statt dessen ein buch: "katzen würden mäuse kaufen" von grimm
    grüsslis von claudia
    mit herrn krümel, miss möppel, froillein nele, herr pixel, der omi im herzen und monsieur oscar sowie der bunten hühner-truppe
    Befunde Xica

  6. #6
    Inaktiv
    Registriert seit
    07.2007
    Beiträge
    0
    Hallöle Tatjana,

    - und mal ganz vorsichtig in die Umgebung blinzel -
    zu Ernährungsfragen wirst Du hier überwiegend auf Fertigfutter ablehnende Fraktionen stoßen, für mich durchaus mit gewichtigen und guten Argumenten, aber da will ich mich gar nicht so groß reinhängen. Kranke Hunde (und mal unabhängig von "er verträgt´s", mit Leishmaniose positiv hast du einen kranken Hund) ist aber ebenso wie bei kranken Menschen bestmögliche Ernährung ziemlich wichtig. Und "Frolic" möchte ich in dem Zusammenhang auch nicht erwähnen...
    Dein "Zeitproblem" kann ich als Wenn-Hund-bekocherin-dann-selbst-Fertigpizza-Esserin SUPERGUT nachvollziehen, genau wie das Wählerischsein von Hunden... oh Mann.... ich hab mehr Fertigfutter weggeschmissen (und fies wie ich bin, verschenkt) als ich mir jemals hätte vorstellen können (Strassenhunde sollten doch dankbar ALLES fressen...) aber genau so ist es eben nicht (nur das, was meine NICHT fressen soll, kommt immer gut an).

    Was Claudia zu den Titern gesagt hat, ist darüber hinaus völlig richtig und hier die Referenzwerte anzugeben ist und bleibt wichtig. Was ist bisher alles getestet worden, von wem und mit welchen Ergebnissen - und Du wirst (wie ich) umfallen, was an Interpretationen von Laborbefunden hier möglich ist. Du wirst entsprechende Tips bekommen, welche (Blut-)untersuchungen (noch) erforderlich sind, ob die Leish oder was sonst noch derzeit aktiv ist und/oder was zu tun ist, um Deinen Süßen dauerhaft "stabil" zu halten.

    Und falls Du schon was als Faxkopie vorliegen hast - hast Du einen Scanner? Man hilft Dir sicher gerne, das was Du schon hast, hier auch einzustellen...
    Bleib in jedem Fall dran!!!
    Ganz liebe Grüße & viel Spaß beim Schaffen!
    anke

  7. #7
    Tatjana
    Gast
    Erstmal herzlichen Dank für die ganzen Antworten, Tipps und Ratschläge. Das nimmt mir etwas die Angst, dass es ganz so schlimm ist und macht mir Mut und Hoffnung.
    Zu der Antwort von HOVI habe ich eine Frage. Du schreibst, dass man eine Untersuchung bei Laboklin machen kann. Wie komme ich an einen TA, der mit diesem Labor zusammenarbeitet? Oder muss ich da persönlich mit meinem Hund hin? Ich bin absoluter Frischling was diese Fragen bezügl. Labore und so betrifft und momentan alles andere als ruhig wenn ich mir die evtl. weitere Zukunft meines Hundes ausmale.
    Es wäre nett, wenn mir jemand sagen kann, wie ich Kontakt zu einem "seriösen" Labor aufnehmen kann.
    Und die Links mit den Fütterungsempfehlungen, schaue ich mir auf jeden Fall an.
    Herzlichen Dank,
    Tatjana.

  8. #8
    Robbiemama
    Gast
    Hallo Tatjana,

    im Prinzip kann jeder Tierarzt das entnommene Blut zu Laboklin schicken , auch wenn er nicht mit diesem Labor zusammenarbeitet.

    Du kannst aber auch Blut abnehmen und es dann selber verschicken ( am Besten nicht vor dem Wochenende, dann liegt es zu lange)

    Die meisten TA machen das auf Wunsch aber, wenn sie fragen warum laboklin sagst Du einfach Du nimmst an einer Studie teil....Damit sind die TA dann auch meist zufrieden

    Da du im Prinzip ja Privatpatient bist, kannst Du auch diesbezüglich Wünsche äussern.

  9. #9
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    25.254
    Hallo Tatjana,

    es gibt zwar verschiedene Leishmanienstämme, aber es gibt für die verschiedenen Stämme keine verschiedenen Behandlungen. Die Grundbehandlung einer aktiven Leishmaniose lässt nicht so viele Wahlmöglichkeiten zu, bei zusätzlichen Sonderbehandlungen kann man sagen, dies oder jenes hat besonders gut bei LM aus dem oder dem anderen Land angeschlagen. Und der Titer sagt eindeutig aus, dass dein Hund Erregerkontakt hatte. Deswegen solltest du jetzt die weiteren Untersuchungen machen, die dir schon genannt wurden.

    Bei den Filarien muss man wissen, welche es sind. Hier kann man in der Tat genauer differenzieren. Besorg doch zunächst mal den genauen Befund. Dann sehen wir sicher schon weiter!

    Liebe Grüße
    Andrea

  10. #10
    Forum-Team Avatar von henri
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    Zitat Zitat von Robbiemama Beitrag anzeigen
    im Prinzip kann jeder Tierarzt das entnommene Blut zu Laboklin schicken , auch wenn er nicht mit diesem Labor zusammenarbeitet.

    Ja genau. Meine Tierärztin hat sogar einen dicken Ordner mit den ganzen Untersuchungsbögen von zig verschiedenen Laboren. Nur wenn ich nichts sage schickt sie es an das Labor mit dem SIE am liebsten zusammenarbeitet. Da ICH Laboklin wollte, hat sie dann auch das Blut an Laboklin geschickt.
    Viele Grüße
    Michaela


    Befunde Enia
    Befunde Joschi

  11. #11
    Tatjana
    Gast
    Ich habe morgen um 11:45 Uhr einen Termin bei einem anderen Tierarzt. Ich hab die Sprechstundenhilfe am Telefon gefragt, ob sie sich mit Mittelmeerkrankheiten auskennen und sie hat ja gesagt.
    Ich wollte auch wissen, mit welchem Labor sie zusammenarbeiten, da hat sie laboklin gemeint. Das ist ja also das Labor, das mir hier schon öfters empfohlen wurde. Jedenfalls meinte sie, dass sie dann auch ein großes Blutbild machen und wegen dieser Eiweißelektrophorese soll ich dann mit dem Arzt sprechen. Aber wie hier schon jemand gesagt hat: Schließlich bin ich Privatpatient und Barzahler, deswegen sollte der Arzt auch auf meine Wünsche eingehen.
    Außerdem meinte sie, dass dieser Bluttest als eine Art "Notfall" betrachtet würde und das auch recht schnell ins Labor käme.
    Aber wie ist das mit den Filarien? Muss da nicht abends Blut genommen werden weil die Viecher da dann am aktivsten sind?
    Fragen über Fragen!!!! Aber ich bin froh, dass man hier moralische Unterstützung bekommt.
    Ich lass mir jedenfalls die Ergebnisse dann mitgeben und meld mich dann hier wie ich die eingescannten Befunde hier einstellen kann.
    Liebe Grüße,
    Tatjana.

  12. #12
    registrierter Teilnehmer Avatar von tibbie
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    10.2006
    Beiträge
    288
    Zitat Zitat von Tatjana Beitrag anzeigen
    Aber wie ist das mit den Filarien? Muss da nicht abends Blut genommen werden weil die Viecher da dann am aktivsten sind?
    Ja, das stimmt.

    Meine Weena kam im Mai auch aus Cadiz, und ist auch Filaria positiv.

    Die Mikrofilarien sitzen in der Zeit von 18-20 Uhr am dichtesten unter der Haut, so dass sie besser von den Überträgern + Zwischenwirten (Mücke) aufgenommen werden können. Die Blutabnahme sollte daher in den Abendstunden erfolgen.
    Der Test ob Mikrofilarien (Larven) vorhanden sind, erfolgt über den sogenannten KNOTT-Test. Über einen ELISA-Test wird ermittelt, ob bereits Makrofilarien (die erwachsenen Herzwürmer) vorhanden sind. Und um das ganze noch komplizierter zu machen, ist der ELISA nur dann positiv, wenn mindestens 3 erwachsene Herzwurm-Weibchen vorhanden sind.
    Es gibt übrigens mehrere Filaria-Arten; nicht alle werden über ELISA nachgewiesen.....
    Möchtest Du Dich intensiver mit diesem Thema befassen, dann sende ich Dir gerne meine gesammelten Infos per E-Mail zu. Sende mir dann bitte per pn Deine Mail-Adresse.

    Kleiner Tipp:
    Für das große Blutbild sollte der Hund nüchtern sein, das ist er üblicherweise morgens. Da die Blutabnahme w. der Filarien aber abends erfolgen sollte, musst Du entweder 2 x Blut abnehmen lassen oder Du lässt den Hund ausnahmsweise tagsüber nüchtern und nimmst 'für alles' abends Blut ab.
    Liebe Grüße, Gudrun
    mit Yara (und Cane, Chico & Kallemann, Weena und Momo im Herzen)

    Damit die Blume blühen kann, braucht sie Erde, Wasser und Licht.
    Der Hund braucht vor allem die Wärme seiner Menschen.


    Befunde Weena
    Befunde Momo

  13. #13
    Inaktiv
    Registriert seit
    07.2007
    Beiträge
    0
    Hallöle Tatjana,
    das klingt ja schon mal alles nach: es geht voran!!!
    Zu den Filarien kann ich nicht viel sagen ;-( - nur solltest Du Deinen Süßen "ungefrühstückt" also nüchtern zur Blutabnahme bringen (es geht den Hunden so, wie den Leut´).
    Ich drück´ Euch die Daumen, dass alles gut klappt!
    Grüße
    anke

  14. #14
    Tatjana
    Gast
    Nachtrag zu heute:
    Habe am Abend mit meiner (noch) TÄ gesprochen. Sie sagte mir, dass bei dem Pablo (mein Hund) Filarien eindeutig im Blut nachgewiesen worden sind. Dazu ist zu sagen, dass sie das Blut gegen 17:30 Uhr abgenommen hat. Ist dieser Wert dann aussagekräftig? Hab gehört, dass das Blut für diesen Test abends bzw. morgends abgenommen werden soll.
    Wie auch immer. Sie sagte weiterhin, sie kann nun nicht sagen, ob es sich um adulte oder um "junge" Filarien handelt. Ich kenne die Fachbegriffe nicht, ich bin sowieso z.Zt. total überladen mit diesem Medizinerlatain. Nun gut. Sie hat mir nun vorgeschlagen, den Kerl zu röntgen. Zumindest seine Lunge, um zu sehen, ob da schon was angegriffen ist. Als nächstes meinte sie, man könne ihm dann was in den Muskel spritzen, das diese Dinger in ihm abtötet. Allerdings besteht dann die Gefahr, dass die toten Filarien zu einer Thrombose führen. Ironisch gefragt: Was ist nun besser? Ihn an den Herzwürmern krepieren zu lassen oder die Gefahr einer Thrombose einzugehen??????
    Nachdem ich nach dem Telefonat mal wieder fix und fertig war, hab ich mit der Frau gesprochen, über deren Organisation ich den Pablo habe. Ich hab ihr das geschildert, was ich noch im Kopf hatte, und sie war der Meinung, dass meine TÄ anhand von diesem Befund überhaupt keine Aussage über das alles treffen könnte! Ich soll morgen zu dem anderen TA gehen und mit ihm in aller Ruhe das durchgehen.
    Ich hab auch erfahren, dass allgemein TÄ in ihren Studien zum TA das Thema Mittelmeerkrankheiten überhaupt nicht studieren, sondern dass diese sich ihr Wissen mehr oder weniger auf freiwilliger Basis in Vorträgen oder Kursen aneignen.
    Es kommt mir irgendwie so vor, dass meine TÄ auf der falschen Homepage war und sie nur die negativen Aspekte auswertet. Außerdem konnte sie mir über den Krankheitsverlauf bzw. die Schübe, die LM auslöst, nichts sagen, wobei ich bei ihrer Erklärung zu Filaria den Eindruck hatte, sie hat die Beschreibung von Wikipedia ausgedruckt vor sich liegen und liest sie mir gerade vor.
    Wie dem auch sei.
    Mein Hund hat keinerleig Anzeichen, Symptome oder der gleichen, die auf eine der beiden Krankheiten schließen lässt. Und hätte mir meine TÄ nicht gesagt, dass er krank ist, wäre ich von alleine auch nie darauf gekommen.
    Mal wieder verunsichert grüßt Euch,
    Tatjana.

  15. #15
    registrierter Teilnehmer Avatar von tibbie
    Registriert seit
    10.2006
    Beiträge
    288
    Wenn Filarien im Blut nachgewiesen wurden, dann ist es von dem Testverfahren abhängig, ob erwachsene (Makros) oder Larven (Mikros) festgestellt werden können. Wie gesagt, KNOTT testet auf Mikro-Filarien, ELISA auf Makro-Filarien.

    Bei Befall mit erwachsenen Herzwürmern, Dirofilaria immitis (und nur bei diesen), wird dem Hund 2 x im Abstand von 24 Stunden das Mittel 'Immiticide' rechts und links neben die Wirbelsäule gespritzt. Das Mittel ist teuer und in Deutschland nicht zugelassen. Man muss es über die internationale Apotheke bestellen oder sich aus dem Ausland mitbringen lassen (billiger). Durch das Absterben der Würmer entsteht tatsächlich Thrombose-Gefahr. Daher muss der Hund für 4-6 Wochen absolut ruhig gestellt werden. Kein Spielen, kein Toben, keine Aufregung. Also alles vermeiden, was das Blut 'in Wallung' bringt. Zusätzlich wird die Behandlung mit Aspirin zur Blutverdünnung und Heparin gegen Blutgerinnung unterstützt.
    Alternative: keine.

    Anhand der gemessenen Mikro-Filarien-Dichte kann man darauf schließen, wie stark der Befall von erwachsenen Würmern ist. Natürlich ist auch ein Röntgenbild sinnvoll, ob das Herz bereits vergrößert ist. In einem Herzultraschall kann man bei Befall die erwachsenen Würmer auch sehen.

    Das alles steht auch sehr ausführlich in den Infos, die ich Dir mittlerweile per E-Mail zugesandt habe.
    Liebe Grüße, Gudrun
    mit Yara (und Cane, Chico & Kallemann, Weena und Momo im Herzen)

    Damit die Blume blühen kann, braucht sie Erde, Wasser und Licht.
    Der Hund braucht vor allem die Wärme seiner Menschen.


    Befunde Weena
    Befunde Momo

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