Hallo liebe Leser!
Ich habe zwar noch keinen Galgo aus Spanien (Madrid), doch er soll nächste Woche eingeflogen werden!!! Freue mich natürlich schon wahnsinnig drauf!!!!!!
Leider ... leider .. .musste ich sehr viel lesen, hinsichtlich der Krankheit Leishmaniose!
Ich bin "hellhörig" auf diese Krankheit geworden, als meine Pflegestellen-Betreuerin, sprich eine Tierschützerin eines Galgo-Hilfs-Vereins, mir am Telefon folgendes sagte:
Also ich fragte Sie, ob der Hund denn auf Leishmaniose (und andere Mittelmeerkrankheiten) getestet worden ist, vor Abflug von Spanien nach Deutschland.
Darauf meinte sie nur: "... fast jeder Hund in Spanien hat Leishmaniose, und deshalb wäre ein Test völlig überflüssig! Außerdem kann man bei einem Junghund unter 12 Monaten schon gar nichts feststellen, wg. Kreuzreaktionen und Streß ect.! Auch kann er sich am selben Tag des Abfluges nach Deutschland durch eine Sandmücke infizieren... also was soll die Fragerei?! Außerdem ist Leishmaniose überhaupt nicht schlimm, ist wie Toxoplasmose bei Menschen, weil die Galgos in Spanien schon Jahrhunderte lang mit der Krankheit leben müssen und deswegen keine schlimmen Symtome entwickeln. Und wenn mal Schübe kommen, dann gibts ja ein Gichtmittel (Allopurinol) und das ist nicht teuer!!!"
Und dann fügte sie noch hinzu: "Jeder Tierarzt und viele Leute reden Quatsch über diese Krankheit und wissen gar nix - aber verteufeln sie und schüren Angst! Ist nicht ansteckend und nicht so schlimm wie viele sagen, (....) ABER WENN SIE SICH JETZT DESWEGEN SCHON GEDANKEN MACHEN, DANN LASSEN WIR ES GANZ SEIN MIT DER VERMITTLUNG! "
Dann war ich erst einmal platt!!!! Auf der einen Seite ist ja alles schon geregelt, und ich freue mich auch schon wahnsinnig auf den Kleinen (er ist lt. Tierschützer 6 Mon. alt)! Aber was ich über Leishmaniose hier und im LM-Forum so lese, hört sich nicht besonders harmlos an! Im Gegenteil, es scheint eine echt schlimme Sache zu sein, die neben der Psyche für Hund und Mensch warscheinlich auch auf den Geldbeutel drückt! (Blutbilder, dauernde TA-Besuche... ect.)
Ich werde den Hund erst einmal als Pflegestelle haben, aber mit der Option, ihn zu behalten. Und eigentlich wollten wir ihn sofort adoptieren.... Doch angesichts der Situation, finde ich es besser, ihn erst mal als Pflegehund aufzunehmen, bis wir ein richtiges Ergebnis der Untersuchung auf Leishmaniose haben.
Wie stelle ich es jetzt am Besten an, damit ich so bald wie möglich weiß, ob er Leishmaniose (und andere Mittelmeerkr.) positiv ist oder nicht???? Er ist erst 6 Monate alt und in diesem Alter ist doch ein Bluttest, lt. Tierschützerin "überflüssig und nicht aussagekräftig", STIMMT DAS???
Ich will zumindest das Risiko drastisch reduzieren, mir einen Leishmaniose-kranken Hund ins Haus zu holen, da wir uns dies auch aus finanziellen Gründen nicht zutrauen. Außerdem haben wir 3 kleine Kinder, welche ich keinesfalls ständig (bzw. 2-3 mal im Jahr aufgr. von Schüben) mit offenen Stellen, Haarausfall und Entzündungen des armen Tieres, abgesehen von den langwierigen Behandlungsphasen, konfrontieren mag.
Meine Frage: Gibt es eine Möglichkeit diese Leishmaniose bereits jetzt in diesem Alter festzustellen??? Gibt es noch eine andere Möglichkeit außer diese Lymphknoten- und Knochenmarkspuntion? Sind Bluttests WIRKLICH SO UNZUVERLÄSSIG? Was ratet Ihr mir, in welchem Abstand ich eine Blutuntersuchung durchführen lassen muss, um halbwegs SICHER zu gehen, dass der Hund nicht infiziert ist???
Ich werde ihn selbstverständlich erst einmal unserem TA vorstellen - aber wie oft und in welchem Abstand kann ein sinnvoller Test durchgeführt werden?
Was kostet im Übrigen eine Lympfknoten- oder Knochenmarkspunkion??
Entschuldigt den langen Text, aber ich weiß nicht mehr weiter.... soll ich dem süßen Kleinen absagen??? Habe mich schon seit 2 Jahren mit Galgo-Literatur beschäftigt (seit unser Rüde - Labrador-Mix - verstorben ist!) und endlich soll es soweit sein, dass einer einzieht ... und dann dass ....... Hat wirklich fast jeder spanischer Hund Leishmaniose im Blut????
Liebe, jedoch verzweifelte Grüsse
African_Mum