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Thema: neuer Hund mit Ehrlichiose?

  1. #1
    IvanausAthen
    Gast

    neuer Hund mit Ehrlichiose?

    Hallihallo!
    Wir sind eine Familie aus Köln und wir möchten (undhaben bereits) einen Hund aus Athen adoptieren. Leider wurde er bei der kastration auf Ehrlichiose positiv getestet (1:320). Er wird jetzt direkt therapiert, zeigt aber überhaupt keine Anzeichen eines Ausbruchs. Der hund soll Ende Juni zu uns nach Köln kommen.
    Unsere Freude auf den Hund wird jetzt jedoch ein wenig getrübt, da wir überhaupt nicht wissen, was auf uns zu kommt und wir ein ppar Fragen zu diesem Ergebnis haben, dazu später. Wir hoffen auf Leute von Euch, die uns Rat geben können. Da wir ein Kleinkind (1 Jahr) haben, sind wir nun wirklich unsicher wie betreuungintnsiv ein positiver und sein kann und ob man es wagen sollte (einen Hund mit positven Ergebnis) aufzunehmen oder nicht. Klar klingt das hart. Aber man kennt den Hund nicht und wir wissen nicht, wie krank er wirklich ist. Da benötigen wir Eure Hilfe:
    1. Bricht eine Krnakheit immer aus.
    2. Was bedeuten wirklich die Werte, sind sie hoch oder niedrig, bedeuten sie das er in einer akuten Phase ist.
    3. wir deine subklinische/akute Phase immer zu einer chronischen
    4. kann es sein, dass die Erreger nach Therapie gänzlich aus dem Körper verschwinden, also geheilt ist?
    5. Würdet Ihr den Hund zu euch nach Hause fliegen lassen oder sind es zuviele Risikofaktoren (man kennt den Hund nicht wirklich, man weiss eh nicht wie sein Zustand ist, übersteh er hut den Flug dann)
    6. Was würdet ihr machen??????
    Danke für Eure Hilfe, wir sind für jeden Rat und Meinung echt dankbar!!!!
    Melanie

  2. #2
    Robbiemama
    Gast
    Hallo Melanie...

    Also erstmal zur Beruhigung.. Ehrlichiose beispielsweise ist nicht ansteckend ...im üblichen Sinne.

    Zu dieser Krankheit findet Ihr hier guteInformationen

    Parasitus hat eine Broschüre herausgegebn, die schon ein paar Ratschläge parat hat.

    Diese findet Ihr hier

    Um Euch gezielt Eure Fragen beantworten zu können, müssten wir etwas mehr wissen.

    Welche Infos eigentlich von Nöten sind, könnt Ihr hier nachlesen

    Generelle Aussagen kann man nicht treffen, da man den wirklichen Zusatnd des Tieres ja nicht kennt.

    Auch sollte die Anschaffung bei einem kranken Tier gut überlegt sein.

    Schau Euch mal die Infos an und wenn noch Fragen sind, einfach Fragen.

    Alles Gute für die Entscheidung

  3. #3
    IvanausAthen
    Gast

    Unglücklich Danke schon mal

    Hallihallo,
    danke schon mal für die Antwort.
    Wir haben in Athen schon mal nachgefragt und sie haben uns dann den Titerwert genannt und geschrieben, dass er ende Mai erneut geprüft wird, er zeigt keinerlei anzeichen, mehr haben wir nicht und ich fürchte werde wir auch nicht bekommen. Für uns stellt sich halt die Frage, ob es für den Anfang eine zu hohe Belastung für uns alle wird. Außerdem haben wir uns eigentlich ein Familienmitglied gewünscht, welches nicht schon vor Ankunft shon Sorgen bereitet und die freudige Zukunft getrübt wird. Das bitte alles nicht falsch verstehen. Aber wir wissen nicht welche emotionalen, gesundheitlichen und finaziellen Dinge auf uns zu kommen werden, zumal erst vor kuzen eine unsere Katzen plötzlich verstorben ist und wir sehr darunter litten und einen weiteren Verlust schwer aushalten würden.
    Was würdet Ihr an unserer Stelle tun???Viele Grüße

  4. #4
    Robbiemama
    Gast
    Huhu

    Leider sind wir nicht an Eurer Stelle und grade so eine Entscheidung muss man für sich selber treffen.
    Wenn der Hund keine Symptome zeigt, kann es sein, das es auch so bleibt.Leider gibt es dafür keine Garantie. Auch die notwendige Impfung für die Ausreise "könnte" einen Schub auslösen.

    Wenn Ihr dabei kein gutes gefühl habt oder meint dem nicht gewachsen zu sein, ist es vielelicht besser sich dagegen zu entscheiden.

    Ich denke es ist immer wichtig sich vorher mit diesen Sachen auseinander zu setzen, als sich für einen kranken Hund zu entscheiden und dann evtl den emotionalen und finanziellen Anforderunge nicht gewachsen zu sein.

    Alles Gute für Eure Entscheidung!

  5. #5
    registrierter Teilnehmer Avatar von Mona
    Registriert seit
    10.2005
    Beiträge
    2.092
    Hallo Melanie,
    Die Entscheidung kann euch niemand abnehmen. Unsere Lara aus Athen hat auch einen Ehrlichiosetiter, wird aber nicht behandelt, weil die Krankheit nicht aktiv ist. Was euer Traumhund
    sonst noch im Gepäck hat, wird sich u.U. erst hier herausstellen. Alles kann,
    nichts muß sein. Nun habe ich zu eurer Unsicherheit noch beigetragen, oder ?
    Viel Glück bei der Entscheidungsfindung.
    Viele Grüße
    Sabine
    mit Lara und Leo
    (Collin im Herzen)



    Tagebuch von Lara/Leo

    Befunde Leo
    Befunde Lara

  6. #6
    IvanausAthen
    Gast
    Könnt ihr mir den sagen, was nicht aktiv heisst???
    Unser Hund zeigt keinerlei symptome wird nur wegen des Titers behandelt...
    Wir möchten uns so gerne für den Hund entscheiden..müssen aber noch so viele wissen...
    Viele Grüße

  7. #7
    registrierter Teilnehmer Avatar von Brilliant
    Registriert seit
    03.2006
    Beiträge
    4.796
    'Nicht aktiv' heisst, dass der Hund die Krankheit bzw. den Erreger in sich hat, die Krankheit aber (momentan) nicht ausgebrochen ist, also auch keine Krankheitssymptome zu erkennen sind. Vielleicht verdeutlicht euch ein Beispiel aus dem Humanbereich die Lage: HIV/Aids - mit dem Erreger infizierte Menschen 'wissen' zunächst gar nicht, dass sie infiziert sind, weil (zunächst) symptomfrei ...

    In Griechenland kommen noch mehr sog. Mittelmeererkrankungen vor, ausser der Ehrlichiose. Wisst ihr denn worauf 'euer' Hund alles getestet wurde und ob es sich um einen sog. Schnelltest oder einen Bluttest gehandelt hat? Der Schnelltest ist nicht besonders zuverlässig, aber selbst wenn ein sichererer (100 % Zuverlässigkeit gibt es nicht) Bluttest gemacht worden ist, gibt euch auch dieser keine Sicherheit. Denn bis Juni kann der Hund leider noch weitere Erregerkontakte haben.

    Im schlechtesten Fall könntet ihr einen Hund mit mehr als einer (Ehrlichiose) Erkrankung aufnehmen. Ein kranker Hund darf nicht mehr geimpft werden, was sich auf eure Reisetätigkeit auswirken kann (keine Grenzüberschreitungen), es gibt Hundeschulen/-vereine, die einen ungeimpften Hund nicht zulassen, er sollte hochwertig, frisch ernährt werden, keinen Stress haben, es sollten zur Kontrolle Blutuntersuchungen im 6- bis 12-monatigen Abstand bei Erkrankung (und die liegt bei einer Ehrlichiose vor) durchgeführt werden ...

    Trotzdem kann man mit so einem Hund glücklich leben, man kann ihn 'stabil' mit seiner Erkrankung bekommen, aber es kann auch Sorgen und Pflege bedeuten ... das kann niemand vorher sagen. Ihr müsst überlegen, ob ihr das leisten könnt und wollt (und ich höre eine gewisse Skepsis aus euren Worten, darum schreibe ich das so ausführlich). Aber selbst wenn ihr euch einen Welpen vom Züchter holen würdet, kann keiner sagen was kommt - da können es ganz andere Erkrankungen sein. Jedoch mit dem Unterschied, dass ihr bei Ivan aus Athen bereits jetzt wisst, dass er nicht gesund ist.

    Lasst euch Zeit mit der Entscheidung und überlegt es euch gut. (Wir haben unwissend einen Leishmaniose positiven Hund übernommen und haben bis jetzt, da die Krankheit inaktiv ist, Glück; aber wir können nicht mit Chica zum Wandern nach Südtirol fahren - was wir gern würden, ich bereite die Nahrung selbst zu - was etwas mehr Aufwand bedeutet, ich musst lernen mich beim TA mit meinem hier erlernten Wissen durchzusetzen - was mich beim TA nicht beliebter macht und ich somit einige TÄ durch habe ... mal so als praktisches Beispiel.)
    Herzlichen Gruss, Manuela mit Chica und unvergessener Jacky und Lara
    Traue nie den leuchtenden Augen eines Jägers, denn es könnte die Sonne sein, die durch seinen hohlen Schädel scheint.

    Befunde Chica

    Befunde Nico

  8. #8
    IvanausAthen
    Gast
    Ja danke erstmal für die vielen Infos. Jetzt bin ich um einiges schlauer. Es kann alles gut aussehen, aber auch schlecht... das müüsen wir selbst abwägen, das steht fest. Gibt es denn Erfahrungsberichte die sagen in wievielen Fällen eine Krankheit ausbricht und in wievielen Prozent es eher unauffällig bleibt? Unsere Tierklinikchefin hat ja gesagt, dass sie bis jetzt noch nie einen akuten Fall hatte mit schlimmen symptomen, uns stellt sich die Frage, ob in den Forum nur die schlimmen Fälle schreiben und die anderen einfach nicht, weil sie keine Probleme haben, oder ob es wirklich so viele schlimme Fälle gibt.... was würdest du sagen????
    Viele Grüße

  9. #9
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    25.254
    Hallo Melanie,

    nein, es gibt diese hier immer wieder angesprochenen Statistiken nicht. Es würde auch nicht viel nützen, wenn man nämlich derjenige ist, der den kranken Hund dann bekommt.

    Ehrlichiose kann wie Borreliose in Schüben verlaufen und wiederkehren, d.h. die Erreger werden dann nicht eliminiert. Besonders bei einer frischen Infektion ist eine vollständige Heilung sehr wohl möglich. Mit einer Ehrlichiose allein kann ein Hund aber in der Regel fertig werden (und ihr wahrscheinlich auch). Viel komplizierter wird die Situation, wenn der Hund evtl. Leishmaniose im Gepäck hat, die eine mehrjährige Inkubationszeit haben kann. Ein leishmaniosepositiver Hund und ein Kleinkind sind leider keine gute Kombination. Denn die ganzen Theorien über die nicht vorhandene Ansteckungsgefahr bleiben eben Theorien angesichts eigener kleiner Kinder. Was einem vorher noch einleuchtete und verstandesgemäß erklärbar schien, wird dann zur unüberwindlichen Hürde. Für den Hund ist dann nichts schlimmer, als im Krankheitsfall auch noch sein Zuhause zu verlieren.

    Man muss ganz dazu stehen können - im Idealfall. Gerade auch, um dem Tier gerecht werden zu können. Gut, dass ihr euch vorher informiert. Natürlich kann einem auch hier Ähnliches widerfahren, das wurde schon gesagt, ihr habt es ja auch mit dem Tod eurer Katze erfahren.

    Alles Gute für eure Entscheidung!

    Liebe Grüße
    Andrea

  10. #10
    Robbiemama
    Gast
    Ganz ehrlich?

    Keine Ahnung. Die meisten die sich hier einfinden, tun das aus akutem Anlass. In manchen Fällen wurde erst z.b LM festgestellt, die Ehrlichiose war eine Zugabe.
    Die meisten Südländer kommen leider mit mehr als einer Krankheit im Gepäck.

    Und die Hunde denen es gut geht, werden natürlich nicht so gründlich untersucht und getestet oder es wird auch schon mal fehldiagnostiziert....

  11. #11
    IvanausAthen
    Gast
    ja genau das haben wir gedacht.... im Moment wollen wir es riskieren...wir reden oft darüber. Ic hoffe, dass es bald neues aus Athen gibt dann sehen wir weiter. Den Hund haben wir eigentlich schon ins Herz geschlossen.
    Wir hoffen, dass wir eine gute Entscheidung treffen werden. drückt uns die daumen. News melden wir Euch hier!Und unsere Entscheidung auch. Danke schon mal vielmals an alle hier!!!!

  12. #12
    Robbiemama
    Gast
    Ja macht das !

    Viel Glück!

  13. #13
    Moderatorin Avatar von Schmusebacke
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    05.2006
    Ort
    Vettweiß bei Düren
    Beiträge
    6.583
    Hallo Melanie,
    wir haben auch eine Hündin aus Griechenland die Ehrlichiose hat/hatte. Diese Krankheit hat bei Naddi eigentlich nie ein Problem gemacht - das Blutbild ist weitgehenst in Ordnung. Allerdings hat sie genug andere Probleme, deshalb sind wir wegen der Ehrlichiose die nicht aktiv zu sein scheint ganz froh. Die Ehrlichiose war übrigens das einzige was wir vorher wussten - und wie gesagt, das ist Naddis kleinstes Problem.
    Ist jetzt auch keine Hilfe für Euch - aber einfach eine Erfahrung. Wir drücken Euch die Daumen - und Ihr werdet schon die richtige Entscheidung treffen, da bin ich ganz sicher
    P.S. habe noch was vergessen - der Titer ist bei Naddi immer sehr hoch - das sagt erstmal gar nix - das Blutbild ist o.k.
    Liebe Grüße
    Gerti mit Pino, Naddi , Kalle Momo und Mary
    Tagebuch von Pino, Naddi, Kalle und Momo


    Je hilfloser ein Lebewesen ist, desto größer ist sein Anspruch auf menschlichen Schutz vor menschlicher Grausamkeit.
    Mahatma Gandhi


    Befunde Kalle


    Infos zum Verein Leishmaniose-Forum e.V.
    Vergünstigte Untersuchungen für Vereinsmitglieder

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