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Thema: Heli, Borreliose - Anaplasmose?

  1. #1
    HelisBarbara
    Gast

    Frage ohne

    Hallo, ich bin Barbara und habe eine 9,3 jährige Hovi-Hündin mit Namen Heli.

    Sie humpelt seit fast einem Jahr. Ich fand mal rechts mal links vorn - oder doch nicht ? Oder vielleicht doch eher hinten ? Sie zeigte auch unterschiedliche Schmerzsymptomatik, mal mehr mal weniger.
    Da die serologische Borreliose-Untersuchung einen positiven Wert ergab, auch der akute Wert leicht erhöht war, bekam sie vor ca. einem 3/4 Jahr Doxy über 10 Tage. Danach waren die Syptome erstmal weg....aber das Humpeln kehrte in Intervallen und unterschiedlicher Heftigkeit zurück.
    Darauf Behandlung auf Arthrose umgestellt mit Phen Pred und Metacam im Wechsel. Half - aber nicht immer....
    Da wir nun eine gründliche Diagnostik wollten, wie sie in der landläufigen TA-Praxis nicht möglich ist, fuhren wir mit Heli in eine renomierte TK. Dort hat man sie auf den Kopf gestellt, nochmal Serum abgenommen und 3 Hautbiopsien gemacht. Die Ergebnisse kamen zurück und waren niederschmetternd.
    Sie hatten den sicheren Nachweis der Erkrankung an Borreliose und Anaplasmose gefunden!
    Jetzt bekommt sie den 3. Tag Doxy 4 Tabl. (2 morgens und 2 abends), dazu eine Tabl., die die Säureproduktion des Magens blocken soll.
    Ich habe die Auflage bekommen, ihr möglichst nichts anderes dazu zugeben, um die Wirkung dieser Medikation nicht zu verwässern, bzw. kein Phen Pred, wegen des darin enthaltenen Cortisons.
    Heute abend humpelt Heli zum Gotterbarmen, ich befürchte, dass ich sie morgen gar nicht bewegen kann und bin total ratlos?????
    Dabei macht sie aber nicht den Eindruck übermäßiger Schmerzen.
    Ist das wohl normal so?
    Der TA sagte mir, dass die Wirkung des Doxys erst ab dem 8. Tag eintreten wird....
    Wie sind eure Erfahrungen?

  2. #2
    registrierter Teilnehmer Avatar von renny11111
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    6.781
    Hallo Barbara,

    ich habe mal ein neues Thema für dich aufgemacht, damit es in dem anderen nicht untergeht.

    Das hört sich ja alles nicht schön an.

    Hast du die Laborwerte vorliegen und magst sie mal einstellen? Welches Doxy bekommt sie denn jetzt, weißt du das? Ist es ein Hyclat oder ein Monohydrat?
    Und wieviel in mg? Wie schwer ist dein Hund? Die erste Doxy-Kur von 10 Tagen war auch viel zu kurz, empfohlen werden mindestens 28 Tage. Wurde sie mal geröngt oder wurde die Arthrosebehandlung nur auf Verdacht durchgeführt? Sind die Gelenke verdickt? Und wie geht es ihr sonst?

    Das sind jetzt viele Fragen statt Antworten, aber wir müssen uns erstmal ein genaueres Bild von deinem Hundi machen
    LG Renate

    Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern unsere Sicht der Dinge. (Epiktet)

    Wer aufgibt, hat schon verloren. CARPE DIEM.

  3. #3
    HelisBarbara
    Gast

    Heli, Borreliose - Anaplasmose?

    Hallo Renate!
    Das ist sehr lieb, dass du dich sofort meldest.
    Nachdem Heli so lange humpelte und Schmerzmittel bekam, haben der TA und ich doch beschlossen, sie mal "durchzuröntgen".
    Der Schultergelenksbereich sah nicht gut aus und gab den Verdacht auf Arthrose - paßt ja irgendwie auch schon zum Alter, hinzu kommt, dass ich mit ihr Zeit ihres Lebens bei Wind und Wetter in einer RH-Staffel und in der Fährte gearbeitet habe....
    Mit dieser Diagnose hatte ich mich zunächst abgefunden, da aber die Medikation dafür so unterschiedlich anschlug und sich der AZ immer mehr verschlechterte, sind wir mit ihr (koste es was es wolle) doch zu Abklärung nochmal in die TK gefahren. Dort hat man ja auch gleich die Hautbiopsien gemacht, eingeschickt und ist zum Glück (na ja - oder auch nicht - wie man´s sieht) fündig geworden.

    Sie bekommt DoxycyclinHYCLAT, das in der Halbwertszeit länger anhält und so den Tagesspiegel besser abdeckt. Dazu eben noch was gegen die Magensäureproduktion.
    Ihre Gelenke sind nicht verdickt.
    Es geht ihr i. M. nicht gut.
    Der TA sagte uns, solange die Doxy-Medikation läuft möglichst nichts anderes an Schmerz-oder entzündungshemmern dazuzugeben, damit es die Wirkung der AB nicht beeinträchtigt.
    Bis die Wirkung des Doxy bei der Schwere der Erkrankung einsetzt dauerte es aber 8 - 14 Tage.... und die müssen wir nun durchhalten.
    Habt ihr Erfahrung damit, ob oder wie ich meiner Hündin bis dahin die Schmerzen erleichtern kann oder soll sie (und ich) nochmal die "Zähne zusammenbeißen"???
    Dieses Forum ist mir empfohlen worden, weil hier Leute mit richtig viel Erfahrung Rat geben.
    Dafür danke ich euch schon mal im Voraus, Reante!
    Liebe Grüße von Barbara

    ps. Wichtigste vergessen!
    Heli ist 39 kg schwer
    bekommt 2x400 mg Doxy tägl.
    Blutbild war vor 10 Tagen und vor einem halben Jahr in Ordnung und gab keinen Anhalt auf B. o A., was uns ja so irritierte. Ich habe es nicht hier - ist in der TK, könnte es mir aber rüberschicken lassen.

  4. #4
    registrierter Teilnehmer Avatar von yellow
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    08.2006
    Beiträge
    339
    Hallo Barbara,

    du schreibst, dass Deine Hündin 39 KG schwer ist - das erscheint mir im Hinblick auf Arthrose etwas zu schwer; wie groß ist sie denn?
    Unser Hovirüde (für einen Rüden eher klein = 66 cm) wiegt 34 KG und könnte auch 33 vertragen (aber er frisst doch so gerne ).
    Damit mein verfressener Yellow das Gefühl hat satt zu werden, strecke ich sein Fressen mit eingweichten Reisflocken. Lasse ich die weg, klaut er wie ein Raabe!
    Jedes Kilo (natürlich soll sie nicht unterernährt werden), das Heli weniger wiegt, wird ihr gut tun!
    Was fütterst Du denn, vielleicht kann man Heli ja auch mit Ernährung unterstützen. Auch hierzu gibt es eine Fachfrau.

    Was das Doxy angeht, habt Ihr schon mal das Richtige! Aber dazu werden sich die "Fachfrauen" noch melden. Die Fachfrauen wollen aber immer alle Werte sehen, sonst können sie sich nicht wirklich äußern!
    Vielleicht rufst Du den TA mal an und sagst, er möchte Dir alles zufaxen, damit Du das in "Deinen Hunde-Ordner" einsortieren kannst!

    Liebe Grüße
    Ulli
    LG
    Ulli mit Lava, Summer und Whopper

    und mit Sari, Yellow, Atze, Benni, Petzi, und Drolli im Herzen
    Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt. (Mahatma Gandhi)

  5. #5
    HelisBarbara
    Gast
    Hallo Ulli, ich weiß, Heli hat i. M. etwas viel - ich war selber ganz erstaund, als wir sie vor 10 Tagen in der TK auf der Waage hatten. Eigentlich hatte sie immer 34 kg .
    Seit sie nun so humpelt habe ich mit ihr nicht mehr gearbeitet, meinte auch auf das Futter geachtet zu haben - aber sie doch mehr geworden (schaem) . Jetzt mache ich es genauso wie du und strecke mit Reisflocken.

    Sie ist von der Höhe 66 cm und damit eine recht große und vom Typ derbe Hündin.
    Man sieht es ihr eigentlich gar nicht an, dass sie etwas "zu viel" drauf hat.
    Aber ich achte jetzt natürlich ganz doll drauf.
    Mit den Unterlagen werde ich es so machen.

    Liebe Grüße von Barbara

  6. #6
    Robbiemama
    Gast
    Hallo Barbara,

    wie verabreichst Du denn das Doxy?

    Das es schleimhautreizend ist weisst Du ?

    Grüße
    Ilona

  7. #7
    Deaktiviert Avatar von goody
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    663
    Hallo Barbara,
    herzlich Willkommen auch von mir.
    Das Dein TA kein Schmerzmittel verabreichen will, geht mir nicht in den Sinn.
    Ich habe bisher noch nicht davon gehört, dass die gängigen Schmerzmittel wie Previcox, Metacam oder Rimadyl die Wirkung eines Antibiotikas negativ beeinflussen. Da würde ich nochmal gezielt nach einer Begründung und möglichst auch nach einer fachlichen Quelle fragen, wo man das ggf. nachlesen kann.
    Ich mag gar nicht darüber nachdenken, wie Dein Hund bei den Beschwerden ohne Schmerzmittel klarkommt. Und wenn es tatsächlich so ist, würde ich mindestens auf ein homöophatisches Präparat ausweichen.
    Alles Gute wünsche ich euch.
    Viele Grüße
    Goody

  8. #8
    BarbarasHeli
    Gast
    Heli bekommt das Doxy tief in Leberwurstbröckchen gesteckt jeweils nach dem Füttern.
    Paßt gut, da ich sie schon immer 2 x täglich füttere.

    Gegen die Poduktion von zuviel Magensäure bekommt sie 3 x tägl. 1 Cimetidin Tabl.

    Genau das ist ja meine Frage Goody, was oder kann ich ihr überhaupt etwas zur Schmerzlinderung geben?

    Ob da Traumeel überhaupt greift?

    Für Renate:

    Heli hat laut LABOKLIN einen Titer von 1 : 320 Anaplasmose

    Die anderen Unterlagen bekomme ich morgen oder Montag aus der TK zugeschickt. (Leider tut es mein Fax nicht mehr - muß eingerostet sein, weil nicht mehr benutzt....)

    Liebe Grüße von Barbara

  9. #9
    registrierter Teilnehmer Avatar von renny11111
    Registriert seit
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    Beiträge
    6.781
    Hallo Barbara,

    Das Dein TA kein Schmerzmittel verabreichen will, geht mir nicht in den Sinn.
    ich stimme Goody da voll zu und kann das auch nicht nachvollziehen. Wenn Heli tatsächlich so Schmerzen hast, wie du es beschreibst, würde ich da ganz bestimmt auch was geben. Welche Schmerzmittel hatte sie denn damals wegen der Arthrose bekommen? Rimadyl oder Metacam kannst du auf jeden Fall auch zusätzlich zu dem Doxy geben. Man muß den Hund ja nicht unnötig leiden lassen. Homööpathisch kann man da sicher auch was machen, falls die Schmerzen tatsächlich von einer Arthrose herrühren und nicht von einer Borreliose oder Anaplasmose, aber das dauert halt seine Zeit bis das anschlägt und der Hund braucht jetzt erstmal Unterstützung.


    Das Doxy-Hyclat ist das richtige.

    Für alles weitere warten wir mal bis du die Werte hast.

    Gute Besserung der Maus.
    LG Renate

    Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern unsere Sicht der Dinge. (Epiktet)

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  10. #10
    HelisBarbara
    Gast
    Hallo Renate, die Schmerzen hat Heli von der jetzigen Erkrankung natürlich.
    Auf Arthrose wurde sie ja fälschlich behandelt, die hat sie gar nicht.
    Heute Nachmittag geht es ihr eigentlich erträglich. Am Schlimmsten ist es morgens.
    Wozu benötigt ihr eigentlich die Werte?
    Die Diagnose ist doch gesichert?

    Nun kommt schon wieder die nächste Frage an euch.

    Hat jemand Erfahrung, ob die Anaplasmose auch gänzlich durch das Doxy ausheilen kann oder ist das ähnlich wie (dazumal) mit der Lues-Infektion, dass sie in jedem Fall immer wieder aufbricht???
    Und auf welche Intervalle müßte man sich einstellen???
    Werde ich jemals mit meinem Hund wieder fährten können??? (Sie tut das mit Leidenschaft und ich würde ihr gern diesen Spaß lassen, aber nur, wenn es ihr nicht schadet)
    Rettungshunde-Arbeit lasse ich jetzt ganz, das hat sie lange genug gemacht und kann beruhigt in Rente gehen.

    Wie sollte ein Hundeleben nach überstandener
    Akuterkrankung aussehen - was darf man, was soll man, was muß man??

    Vielen Dank, dass Ihr euch für mich die Zeit und Mühe macht!

    Viele Grüße von Barbara

  11. #11
    Robbiemama
    Gast
    Hallo Barbara,

    lies Dir doch zu dem Thema mal dies hier durch .

    Damit sind dann schon viele Deiner Fragen beantwortet.
    Einen "chronisch" kranken Hund sollte man möglichst stressfrei halten ihn gesund ernähren und nach Möglichkeit nicht mehr impfen (siehe hierzu auch diesen Link)

    Positiver Stress ist nicht schlimm... ( Spielen, Fährten suche etc), das Pelzgesicht soll ja nicht an Langeweile sterben

    Ich hoffe das hilft Dir ein bißchen weiter

    Grüße
    Ilona

  12. #12
    registrierter Teilnehmer Avatar von renny11111
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    6.781
    Hallo Barbara,

    Wozu benötigt ihr eigentlich die Werte?
    die Werte sind insofern wichtig, als das man daran ersehen kann, ob eine der Erkrankungen derzeit aktiv ist,- am aufschlußreichsten wäre in diesem Fall eine Elektrophorese, - oder ob es sich "nur" um einen Titer handelt, d.h. der Hund hatte irgendwann einmal Kontakt mit den Erregern, aber sein Immunsystem ist derzeit in der Lage die Erreger selbst in Schach zu halten. Sollte im Augenblick nichts aktiv sein, käme man auch mit einer AB-Behandlung nicht an die Erreger heran, da diese sich zurückgezogen haben, z.B. ins Knochenmark.

    Wurde eigentlich auch mal ein Westernblod gemacht?

    was darf man, was soll man, was muß man??
    du darfst, sollst, mußt alles tun, was dem Hund nicht schadet, aber das machst du ja sowieso.

    Ich hoffe, das hilft dir erstmal weiter.
    LG Renate

    Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern unsere Sicht der Dinge. (Epiktet)

    Wer aufgibt, hat schon verloren. CARPE DIEM.

  13. #13
    HelisBarbra
    Gast
    Danke, Ilona.
    Die Seite von rundum-hund kannte ich schon, ist sehr informativ.
    (Man lieset sich als "Betroffener" ja so quer durch´s Internet zu diesemThema.)

    Hallo Renate!
    Ich glaube fast, meine Frage bezüglich der Schmerzmittel zum Doxy erübrigt sich beinahe.
    Heute bekommt Heli den 6. Tag das AB und sie wirkt, als wachte sie langsam aus einer Sedierung auf.
    Sie ist nicht mehr so apathisch, wirkt munterer, nimmt mehr Anteil an Informationen an den Bäumen und ich (wir) meinen, dass das Fell wieder besser aussieht - Tendenz nach oben!!!!

    Es scheint, dass das Doxy jetzt seine Wirkung entfalltet.
    Nun hoffe ich ganz doll, dass ihr Magen-Darm-Trakt die verbleibenden 22 Tage durchhält!

    Bitte denkt an uns !
    Liebe Grüße von Barbara mit der Heli

  14. #14
    Robbiemama
    Gast

    Wir drücken die Daumen!
    Kleine Hühnerherzen haben sich übrigens bei den Fories auch sehr gut zum Verpacken von Doxy bewährt, weil die auch in einem Rutsch verschlungen werden.
    Ausserdem kann man in der Apotheke zur Not noch Medis zum Auskleiden der Magenwand bekommen, die muss man 1/2 Stunde vorher geben, darauf kann man zurückgreifen, wenn es zu Problemen kommt.

    Alles Gute!
    Ilona & Robbie

  15. #15
    registrierter Teilnehmer Avatar von renny11111
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.781
    Hallo Barbara,

    Ich glaube fast, meine Frage bezüglich der Schmerzmittel zum Doxy erübrigt sich beinahe.
    na, das wär ja toll. Dann hoffe ich, daß die "Tendenz nach oben" weiter anhält und ihr auf dem richtigen Weg seid.

    Berichtest du mal weiter, wenn ihr die AB-Kur hinter euch habt?
    LG Renate

    Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern unsere Sicht der Dinge. (Epiktet)

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