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Restlos überfordert, Leishmaniosehund
Hallo Zusammen
Ich bin ein wenig Überfordert und traurig zugleich. Mein Hund Salome habe ich direkt von der Strasse und wusste eingentlich schon das sie sicherlich einige Probleme haben wird. Das war mir aber egal, weil ich ihr ein schönes Leben bieten wollte. Sie ist knapp 10 Kg schwer und wahrscheinlich ein Pinscher/Jagterrier.
Nun ist sie seit 3 Monaten bei mir und von der anfänglichen Arthorse, was mein Tierarzt dachte, ist herausgekommen das sie Leishmaniose hat. Die Symptome waren; Schuppen, starke Gelenkschmerzen & ihr Auge hatte wie einen leichten schleier. Ich habe mich dann entschieden bei meinem Tierarzt hier in der Schweiz sie zu behandeln und nicht in der Tierklinik in Rankweil, wo wir die Diagnose bekommen haben. Die Therapieempfehlung der Klinik Rankweil war 1ml/10Kg Mitleforan, 10mg/kg Allopurin und 0.5mg/kg Prednisolon ersten 14 Tage danach 0.25mg/kg. Sie war anfangs sehr sehr träge und irgendwann hat sie sehr viel getrunken. Sie war dann nach Tagen "Fitter" und gegeseen hatte sie immer gern, aber halt nur Rindfleisch, den Reis wollte sie irgendwann nicht mehr essen. ^^ Ich sah auch Verbesserungen am Auge und wahr froh, das es wahrscheinlich nach ca. 1 Woche besser ging.
Ich habe ehrlicherweise nicht "geprüft" ob die Tabletten angaben meines Tierarztes hier in der Schweiz korrekt sind. Irgendwann ab dem 8. Tag hatte sie starke Schmerzen in der Vorderpfote und ich habe gesehen, das ihr Gelenk ein wenig geschwollen war. Ging dann direkt wieder zu meinem Tierarzt, welcher meinte es könnte gebrochen sein (er selbst hat kein Röntgen Gerät) aber wir schauen mal mit Novalgin und gab ihr eine Spritze. Ich hatte aber ein sehr ungutes Gefühl, weil zum einen ich wusste er noch nie einen Leishmaniose Patienten behandelt hat und zum anderen es irgenwie immer "Glauben und Hoffen" bei ihm ist. Genau gleich wie mit der Arthrose zur Anfangszeit. Bin dann zu einem anderen Tierarzt hier und habe ihm dann die Dosis erklärt, aber ich habe nicht kapiert das die Dosis von meinem Tierarzt für Prednisolon mit 50mg zwei mal täglich viel zu viel ist! Ich gab ihr also 100mg Kortison am Tag!!! Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich das gar nicht verstanden. Er war zutiefst geschockt und meinte ich solle sofort die Tabletten anfangen abzusetzen die Dosis sei viel zu hoch. (Weil ich es eben nicht im Detail geprüft habe und meinem Tierarzt ja die Unterlagen von der Klinik zugestellt hatte und er meinte wir nehmen den Therapievorschlag so an). Ich hatte dann als ich die Dosierungen geprüft habe gemerkt das mein Tierarzt hier in der Schweiz auch die Menge von Allopurin nicht gemäss Therapieplan mit 10mg/kg, sondern ich gab ihr zwei mal täglich 1 Tablette 100mg, heisst 200mg pro Tag. Ich habe dann auch die Dosierung von Allopurin auf 100mg reduziert seit gestern.
Nun heute der 2. Tag wo ich ihr nur noch 1/3 der 50mg tablette gebe, weil man Kortison nicht direkt absetzen soll. Zu den Schmerzen in der Vorderpfote, welche jetzt in einem Verband eingewicklet ist, sind auch noch Schmerzen auf derselben Seite in der Hinterpfote erschienen. Ich nicht mehr weiter. Ich habe mal dem Tierarzt in Rankweil geschrieben, weil das so ziemlich der einzige ist, dem ich noch vertraue. Sie mag immer noch gut essen, ist einfach sehr wählerisch, aber sie tut mir unendlich leid und schreit ziemlich wenn ich nun ihre Hinterpfote berühre. Seit Tagen trage ich sie raus zum Pipi machen. Aber bin ziemlich überfordert und habe Angst.. vielleicht könnt ihr mir sagen was ich am besten tun soll.
Können das die Nebenwirkungen von der hohen Kortisondosis sein? Ist es die Leishmaniose? Soll ich das Allopurin wieder erhöhen?
Danke euch im Voraus. :lieb:
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