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Leishmaniose und Krebs
Liebe Formenmitglieder,
meine Welt liegt in Scherben, weil ich vor ein paar Tagen meine Hündin einschläfern lassen musste. Sie hatte die Lunge voller Metastasen. Den Primärtumor haben wir nicht mehr herausfinden können. Jetzt kreisen meine Gedanken natürlich um die Frage, ob Leishmaniose auch Krebs hervorrufen kann. Sie war 11 Jahre alt (geschätzt) und seit sieben Jahren bei mir. Sie kam mit 4 Jahren aus Spanien hierher und war Leishmaniose-positiv. Ich habe immer sehr auf ihre Nieren geachtet und auf ihre Leishmaniose-Werte. Vor ein paar Monaten hat sie allerdings ein Zungengeschwür bekommen. Wir haben das Ende März in einer onkologischen Tierklinik abklären lassen. Es war erstaunlicherweise kein Tumor, sondern Leishmaniosebedingt (laut Biopsie). Die Lunge wurde auch geröntgt und war einwandfrei. Ich habe daraufhin die Allopurinol-Dosis erhöht. Jetzt vor zwei Wochen hat sie plötzlich Atemnot bekommen und da wurden dann die Metastasen diagnostiziert. Jetzt mache ich mir natürlich riesige Vorwürfe, wie das passieren konnte. Es ist natürlich zu spät, aber meine Frage wäre, ob es einen Zusammenhang zwischen Krebs und Leishmaniose gibt? Hätte ich vielleicht zu stärkeren Mitteln greifen müssen? Über Antworten wäre ich sehr froh.
Am Boden zerstörte Grüße
Jojo
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Hat denn keiner eine Meinung?
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Moderatorin
Hallo Johanna,
es tut mir sehr leid, dass du deine Hündin verloren hast.
Ich persönlich denke, dass jeder (ob Hund oder Mensch) halt auch 2 Krankheiten haben kann, die nichts miteinander zu tun haben müssen.
Natürlich kann es sein, dass das Immunsystem durch die LM geschwächt war, und deine Hündin deshalb nicht so widerstandsfähig war wie ein gesunder Hund.
Vielleicht hätten stärkere Mittel das Ende beschleunigt, verzögert, wer weiß das schon.
Von einem direkten Zusammenhang von Krebs und LM habe ich noch nirgends lesen können.
Aber das sind Spekulationen, die dir auch nicht weiterhelfen.
Ich finde, du solltest dir keine Vorwürfe machen (ist leichter gesagt als getan), sondern das Schicksal akzeptieren, dankbar sein, dass du deiner Hündin 7 schöne Jahre schenken konntest.
Selbst bei größter Sorgfalt kann man nicht alles verhindern - das ist das Leben.
Ich drück dich mal ganz dolle, und wünsche dir die Kraft mit dem Verlust umzugehen.
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registrierter Teilnehmer
Hallo Jojo,
auch von mir herzliches Beileid, daß Du Deine Hündin so früh gehen lassen musstest.
Gerti hat Dir ja schon etwas geschrieben. Da wir ja hier auch immer an weiterführenden Erkenntnissen interessiert sind (wer weiß, welchem unserer Forumshunde es in der Zukunft einmal helfen kann): vielleicht magst Du ja mal die Befunde - speziell der Bipsie - einmal hier einstellen?
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Omg! Bei mir dasselbe! Ich mache mir so Vorwürfe! Ich habe jedoch nur das medikamen…
Bei mir dasselbe ich mach mir so Vorwürfe. Ich habe ihm das Medikament nur einmal in seinem Leben geben müssen weil die Leichmaniose the auf die Haut gegangen ist. Dann habe ich vor kurzem erfahren dass er einen Leber Tumor hat und er hat dann auch in die Lunge gestreut. Ich mache mir gerade vorwürfe das ich das Medikament nicht verabreicht habe aber sehe gerade dass auch dein Hund das selbe Schicksal erleiden musste obwohl du ihn das Medikament so oft gegeben hast. Ich bin auch ratlos und hätte so gerne eine Antwort aber ich habe das Gefühl dass es anscheinend miteinander zusammen hängt. Vor allem das mit der Lunge. Die Lunge meines Hundes war auch komplett in Ordnung. Und der Krebs hat von der Leber in einem Jahr auf die Lunge gestreut.. dann musste ich eingreifen weil es so schlimm wurde er konnte nicht mehr atmen
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Forum-Team
Wie traurig, aber leider kann das jeden Hund treffen. Ein großer Verlust, das tut mir unheimlich leid.
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