Hind mit LM adoptieren

[FriedaSM]

Hi,ich habe mich um die Adoption einer ca. 1.5Jshre alten Hündin aus Rumänien beworben. Gen Ende des ersten Telefonats wurde mir gesagt, dass bei Einreise in DE im Februar d.J. der LM Test positiv war. Info: Titer war 2,5. Deswegen bekommt sie Allop., muss aber noch keine Diät einhalten.2ter Test nach einigen Wochen zeigte Verbesserung. Nun lese ich seit gestern alles was ich finden kann. Führt zu noch mehr Verwirrung. Infos zu dem Wert finde ich nicht, war erstaunt, dass sie gleich Medikament bekommen ohne Symptome. Ich habe auch nur den Titerwert. Bin hin und hergerissen, ich habe vor ein paar Monaten schon einen TS Hund verloren, der krank war... Immer Sorgen machen, mir Ansage... besuchen tue ich sie trotzdem. Könnt ihr mur vielleicht Tipps geben, wonach ich fragen soll? Art des Tests, noch andere Werte ausser Titer ? Heisst der positive Test, dass sie infiziert ist oder auch , dass die Krankheit ausgebrochen ist? Ich möchte wirklich gerne wissen, was da auf mich zukommen kann.. Nicht unbedingt finanziell, das habe ich nachgelesen.aucv ernährungstechnisch ist es kein Hindernis. Aber.... Ist es reines Glücksspiel, ob Schübe kommen oder ist das immer so, dass irgendwann Symptome kommen werden und sie definitiv irgendwann zwischen jetzt und irgendwann Probleme haben wird.muss ich damit rechnen, dass sie nicht alt wird?
Ich danke Euch schoneinmal sehr für Antworten und ein bisschen Klarheit, damit ich mir klar werden kann, was es bedeutet, einen LM zu haben, VG

[Geli.]

2,5 hört sich für mich nach einem sehr niedrigen Titer an. Bei symptomlosigkeit wundert mich da die Gabe von Allopurinol. Bei positivem Titer ist eine Infektion mit LM erfolgt. Einen Ausbruch der Erkrankung erkennt man an der Eiweiss-Elektrophorese. Dann gäbe es nämlich eine Verschiebung der Proteine.
Wenn Allopurinol gegeben wird, sollte purinarm ernöhrt werden, um die Bildung von Steinen zu vermeiden. Ob das Allupurinol nötig wäre, kann man so ganz ohne Werte nicht sagen. Aber wenn die Eiweiss-Elektrophorese gut ist ubd es keine Symptome gibt, kann man es wieder absetzen.

Nicht bei jedem LM Hund gibt es Ausbrüche. Mein Ruben ist jetzt 4 Jahre hier und toitoitoi bisang schläft die LM. Das kann auch gerne so bleiben. Aber es gibt natürlich auch Hunde mit kleinen Ausbrüchen, die gut behandelbar sind und leider auch immer mal wieder welche, die es hart trifft.

Wie die LM sich entwickelt kann man nicht vorhersehen. Aber man kann was dafür tun, dass es dem Hund gut geht. Das Immunsystem im Gleichgewicht zu halten ist wichtig. Ein stressarmes Leben und gute Fütterung tragen sehr dazu bei.

Aber auch wenn die Krankheit nie ausbricht, sie ist da, das muss einem klar sein. Man muss halt immer mal Blutuntersuchungen machen, um zu schauen, was die LM tut und dann ist es natürlich eine Frage, ib einen die Situation dauernd belastet, dass was kommen könnte. Also ich war da anfangs etwas panisch, aber jetzt ist das Alltag geworden.

[FriedaSM]

Danke sehr für die Antwort;-)

[henri]

Hallo, also ich würde mich für die Hündin sehr freuen, wenn sie zu dir kommen darf. Das ist schon eine schwere Bürde infiziert zu sein, weil die Vermittlungschancen damit doch stark sinken. Daher finde ich es ganz prima, dass du dir das zutraust, oder jedenfalls nicht total abgeschreckt bist.

Lass dir doch die bisherigen Laborergebnisse zeigen, dann kannst du die abfotografieren, oder frag nach einer Kopie, dann können wir sicher mehr dazu sagen. Was heißt Verbesserung? Verbesserung des Titers? Das würde ich wissen wollen.

Der Titer ist im Endeffekt egal, der sagt erst einmal nur, dass der Hund infiziert ist. Also genau was du sagst, die Krankheit muss nicht ausgebrochen sein. Es gibt ganz viele Hunde, wo die Leish nie ausbricht, wie bei Ruben bisher. Andere erkranken kurz und da kann man nach ein, zwei Jahren das Allopurinol weglassen, andere erkranken schwer, das kann man nie sicher vorhersagen. "Gut" ist, wenn ein Hund nur mit Leish infiziert ist, weil die Leishmaniose als Einzelerkrankung meist besser behandelbar ist, als wenn ein Hund mehrfache Infektionen mitbringt.

[FriedaSM]

Hi, danke für die Antworten und die aufmunternden Worte.
Ich habe nun die Ergebnisse bekommen, aber leider kann ich sie hier nicht hochladen (Büroklammer ist ausgegraut) und mit snipping klappt es auch nicht ;-(
Also schreibe ich ab :
LABOKLIN
Bei LM / Probe vom 21.2. steht Leish AK EIA 2,52 LE / hoch
eine andere Auswertung (ich vermute Ende März) weist 0,64 aus. Dann wohl nach der Gabe von Allo, denke ich.

Was mich irritiert auf der Auswertung ist :
Ehrlichia Wert/ Elisa : IST Wert 16, 42
Werte über 29 sind positiv im Sinne einer stattgehabten Infektion, Werte zwischen 14 und 29 sind fraglich...... ----> was soll mir das vermitteln... dass das Ergebnis nicht eindeutig ist ?
Oder dass auch hier nicht von negativ auszugehen ist ?

Ich werde am Sonntag die Maus besuchen. Hoffe, dann erfahre ich noch ein paar genauere Infos, per whatsapp ist ja nicht so ideal.
Dann schauen wir mal, wie es überhaupt so läuft. Habe auf jeden Fall schon mal Leckerli aus Muskelfleisch und Käse in der Tasche :-)

VG
Sabine

[henri]

Hallo Sabine, mit der Seite picr.de kann man die Befunde direkt hochladen. 0,64 müsste negativ sein. Bei Leish kommt es aber auf den Titer nicht so sehr an, viel wichtiger ist die Eiweißelektrophorese, weil die zeigt, ob die Krankheit überhaupt ausgebrochen ist und wenn ja, wie stark.

Ehrlichiose wurde fraglich getestet, also nicht negativ und nicht positiv, sondern dazwischen. Normalerweise wäre der Titer viel höher und eindeutig positiv, wenn da was im Busch wäre. Ehrlichiose wird von der Zeckensorte übertragen, die es bei uns nicht gibt. Also da kann es zu keiner weiteren Infektion hier kommen.

[FriedaSM]

Danke.:-)
Zu EEP Werten habe ich leider nichts gefunden in den Unterlagen, die ich bekommen habe, ich werde bei dem Besuch die Pflegestelle fragen, ob diese Analyse überhaupt veranlasst wurde